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Erneuerbare Energie, Meldungen
Studie: Stromspeicher-Neuinstallationen gehen zurück
2019 sind weniger Stromspeicher in Europa installiert worden als im Vorjahr. Insgesamt betrug das Volumen nur 1 Gigawatt (GW) nach 1,47 GW im Vorjahr. Das meldet die Europäische Gesellschaft für Energiespeicher (EASE), die zusammen mit dem Beratungsunternehmen Delta-EE eine Studie zum europäischen Stromspeichermarkt erstellt hat.
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Der Rückgang liege daran, dass weniger Großspeicher für Wind- und Sonnenstrom in Europa installiert worden seien, teilt EASE mit. Der Heimspeichermarkt für Photovoltaik-Strom sei auch 2019 gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
"Der Energiespeichermarkt ist noch jung, und die Regulierungen erfassen das Speichersegment noch nicht. Aber trotz des Rückgangs im vergangenen Jahr erwarten wir in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum", erklärt Robin Adey-Johnson, Analyst von Delta-EE.
EASE-Chef Patrick Clerens sagt: "Energiespeicher sind wichtig, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Aber Kunden, Politik und Investoren müssen mehr tun, damit neue Speichersysteme installiert werden."
Die Studie wurde vor Ausbruch der Corona-Epidemie erstellt und berücksichtigt keine Auswirkungen des Coronavirus auf die Entwicklung des Speichermarkts. Anfang März prognostizierte der Erneuerbare-Energien-Informationsdienst Bloomberg New Energy Finance (BNEF) einen Rückgang der neu installierten Batteriespeicher für 2020 um 4 Prozent – vor allem aufgrund von Störungen der Lieferketten wegen der Corona-Epidemie.
Auch die Wind- und die Solarindustrie rechnet mit Einbußen. Laut BNEF soll der Windkraftausbau allerdings weniger stark unter der Corona-Krise leiden als der Solarkraftausbau (mehr zu den Prognosen von BNEF können Sie hier lesen).