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Erneuerbare Energie, Meldungen
SunPower verkündet ordentliches zweites Quartal – Fortschritte bei Aufspaltung
Der US-Solarkonzern SunPower kommt vergleichsweise gut durch die Corona-Krise. Umsatzeinbruch und Verlust im zweiten Quartal 2020 fielen geringer aus, als im Vorfeld befürchtet. Auch beim Börsengang der Solarmodulsparte gibt es Fortschritte.
SunPower vermeldete einen Umsatz von 352,9 Millionen US-Dollar (zweites Quartal 2019: 481,9 Millionen US-Dollar) und übertraf damit die Schätzungen von Analysten um bis zu 12 Prozent. Der Nettogewinn lag bei 19,4 Millionen US-Dollar gegenüber 121,5 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2019.
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SunPower hatte frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um sich auf Produktionsunterbrechungen zu Beginn der Pandemie vorzubereiten, darunter Kürzungen der Managergehälter, eine kürzere Arbeitswoche für einige Mitarbeiter und Produktionspausen. Das Unternehmen konnte in der ersten Jahreshälfte sogar einen Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.
Der Konzern vermeldete zudem eine steigende Nachfrage und höhere Installationen sowohl von Solar- als auch von Speicherprodukten. Zudem starteten drei neue Produkte am Markt, darunter eine neue Speicherlösung und ein Dachsolarsystem. SunPower sieht diese als zwei der "wichtigsten Produkte des Unternehmens aller Zeiten".
SunPower geht davon aus, dass die Lieferungen voraussichtlich im dritten Quartal zurückgehen werden, was die durch die Pandemie verursachten Produktionsunterbrechungen widerspiegelt. Für das vierte Quartal werde jedoch eine Rückkehr zur Normalität erwartet, sagte CEO Tom Warner.
Der Börsengang der Modulsparte soll am 26. August stattfinden. SunPower will seine Produktion von Solarmodulen in ein neues, ebenfalls börsennotiertes Unternehmen namens Maxeon Solar Technologies auslagern und sich zukünftig ganz auf das Erzeugen und Speichern von Solarenergie sowie auf Energiedienstleistungen konzentrieren. Die Umstrukturierungen werden in diesem Jahr hohe Kosten verursachen.
Die Aktie von SunPower liegt im Tradegate-Handel aktuell bei 10,10 Euro (Stand: 12.8.2020, 9:51 Uhr). Auf Monatssicht liegt die die Aktie 21,5 Prozent im Plus. Im Jahresvergleich hat sie 22,4 Prozent an Wert verloren.
Die Auswirkungen des Konzernumbaus auf die Geschäfte von SunPower sind nur schwer abzuschätzen, auch bleiben Unsicherheiten im Zuge der Corona-Krise. ECOreporter empfiehlt die SunPower-Aktie daher allenfalls sehr risikofreudigen Anlegern.
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