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Tesla-Chef Musk fordert Zerschlagung von Amazon
Eigentlich hatte Tesla-Chef Elon Musk angekündigt, eine Twitterpause einlegen zu wollen. Die hielt aber gerade einmal drei Tage – und endet damit, dass der Tesla-Chef im Streit um das Buch eines Verschwörungstheoretikers nun öffentlich die Zerschlagung des Onlinehändlers Amazon fordert.
Auslöser von Musks Attacke ist – zumindest vorgeblich – eine Beschwerde des Autors und Ex-Journalisten Alex Berenson. Dieser hatte versucht, ein Buch über eine angebliche Corona-Verschwörung der Politik über die „Kindle Direct Publishing“-Plattform von Amazon zu veröffentlichen.
Weil der Inhalt laut Amazon gegen Nutzungsbedingungen verstieß, wurde das Werk jedoch abgelehnt. Berenson twitterte die Mitteilung und erklärte, er sei „zensiert worden“. Musk antwortete auf den Tweet zunächst „Das ist verrückt, Jeff Bezos“, um dann zu ergänzen: „Es ist Zeit, Amazon zu zerschlagen. Monopole sind falsch.“
Musk ist in der Corona-Krise wiederholt selbst als Verschwörungstheoretiker aufgefallen, der das Virus als weitgehend harmlos und politische Maßnahmen dagegen als „faschistisch“ bezeichnete. Darüber hinaus sind Bezos und Musk aber auch Konkurrenten: Beide unterhalten Weltraumunternehmen und wollen als Erster Kolonien im Weltraum bauen.
Der Tesla-Kurs zeigt sich von den jüngsten Kapriolen des exzentrischen Chefs aktuell unbedruckt. Im Tradegate-Handel notiert die Tesla-Aktie bei 773,70 Euro und damit 1,41 Prozent im Plus (5.6.2020, 10:03 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie damit 9,25 Prozent gewonnen, im Jahresvergleich liegt sie 342,92 Prozent im Plus.
Analysten spekulieren bereits, dass die erhöhte Kaufprämie für E-Autos in Deutschland dem Tesla-Kurs weiteren Schwung geben dürfte.
Tesla Inc.: