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Tesla mit nächstem Rekordquartal – mehr als 310.000 Auslieferungen
Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla hat im ersten Quartal des laufenden Jahres 310.048 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind rund 1.500 mehr als im Schlussquartal 2021 und damit der nächste Rekord. Die Kalifornier konnten zum sechsten Mal in Folge ihre eigene Bestmarke übertreffen.
Zwar blieb die Produktion mit 305.407 E-Autos 433 Einheiten hinter dem Vorquartal zurück. Grundsätzlich kommt Tesla – auch aufgrund seiner neuen Fabrik in Shanghai – aber besser durch die Corona-Krise als viele Konkurrenten in der Autobranche, die massiv unter den internationalen Lieferkettenproblemen leiden. Im Zuge des Lockdowns in Shanghai musste allerdings auch das Tesla-Werk im März einige Tage schließen.
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Ab dem nächsten Quartal dürften sich dann weitere neue Kapazitäten bemerkbar machen: Am 22. März hatte Tesla-Chef Elon Musk die neue Fabrik des Konzerns in Grünheide bei Berlin eröffnet und die ersten Modelle „made in Germany“ an Kundinnen und Kunden übergeben. In Grünheide sollen mittelfristig 500.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden. Außerdem entsteht dort zusätzlich eine Batteriefabrik.
Preise für Model 3 erhöht
Bei Produktion wie Auslieferung in den Monaten Januar bis März entfiel der Löwenanteil wie üblich auf Teslas-Mittelklasse: 295.324 Model 3 und Model Y wurden ausgeliefert. Von den Typen Model S und Model X wurden 14.724 Einheiten an Kundinnen und Kundenen übergeben.
Tesla verwies wie üblich darauf, dass die Auslieferungszahlen konservativ kalkuliert seien. Die tatsächlichen Zahlen könnten um 0,5 Prozent oder mehr nach oben abweichen, da man nur Fahrzeuge als ausgeliefert zähle, wenn sie an die Käufer übergeben wurden und alle Unterlagen korrekt seien.
Unterdessen ist das Tesla Model 3 in Deutschland ab sofort nicht mehr für den vollen Umweltbonus in Höhe von 9.000 Euro qualifiziert. Der Grund: Tesla hat den hierfür maßgeblichen Basispreis des Model 3 auf einen Schlag um 7.000 Euro auf nun 49.990 Euro angehoben.
In den von Tesla im Online-Konfigurator angegebenen Preisen ist der Herstelleranteil des Umweltbonus bereits abgezogen. Mit einem angezeigten Endkundenpreis von bisher 42.990 Euro lag das Basis-Model-3 selbst mit dem aufaddierten Herstelleranteil netto noch unter der wichtigen Bemessungsgrenze von 40.000 Euro Nettolistenpreis.
Nach der aktuellen Preiserhöhung ist das Model 3 aber nur noch für netto mehr als 40.000 Euro zu haben. Damit sinkt die Förderung für alle Varianten des Model 3 auf 7.500 Euro (5.000 Euro vom Staat plus 2.500 Euro Herstelleranteil). Auch die Bestellgebühr wurde von 100 auf 250 Euro angehoben.
Aktie bleibt teuer
Die Tesla-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 994,00 Euro und ist im Vergleich zum Freitag 1,3 Prozent im Plus (Stand: 4.4.2022, 11:09 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 26,4 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 74,5 Prozent an Wert gewonnen.
Tesla hat das vergangene Jahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen, mittlerweile verdient der Konzern auch tatsächlich mit dem Verkauf seiner Autos Geld und nicht nur mit Nebengeschäften wie dem Handel mit CO2-Zertifikaten. Trotz guter Aussichten des Konzerns: Die Aktie bleibt mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 96 nach Ansicht der Redaktion deutlich zu teuer für einen Neueinstieg.
Mehr zu Chancen und Risiken von Elektrofahrzeug-Aktien erfahren Sie in den ECOreporter-Dossiers Von Tesla bis Rivian: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test und Junge Elektroauto-Aktien: Mit Vollgas in den Abgrund?
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