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Tiefkühlaktie: Frosta ersetzt Plastik durch Papier
Der Tiefkühlhersteller Frosta will ab 2020 seine Fertiggerichte nicht mehr in Plastikbeutel verpacken. Das Unternehmen aus Bremerhaven geht davon aus, dadurch jährlich 320 Tonnen Kunststoff einsparen zu können.
Frosta will statt Plastikbeuteln zukünftig Tüten aus reißfestem, nicht mit Kunststoff beschichtetem Papier verwenden, das von einem Kleber auf Pflanzenstärkebasis zusammengehalten wird. Geschäftsführer Felix Ahlers bezeichnet die Umstellung im Nachrichtenmagazin Der Spiegel als "größte Innovation seit dem Frosta-Reinheitsgebot im Jahr 2003“. Damals hatte Frosta sämtliche Zusatzstoffe aus seinen Produkten verbannt.
Bei den neuen Papiertüten sollen keine Mineralölrückstände durch Druckfarben in Kontakt mit den Lebensmitteln kommen können. "Wir arbeiten nicht mit Recyclingpapier, sondern mit Frischfaser, und statt lösemittelbasierten Farben nehmen wir solche, die wasserbasiert sind", erklärt Ahlers im Spiegel.
Die Frosta-Aktie steht im Tradegate-Handel aktuell bei 54,00 Euro (11.11., 8:29 Uhr) – das ist der gleiche Kurs wie vor einem Monat. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 25 Prozent im Minus.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 von 24 ist die Aktie angesichts nach wie vor hoher Einkaufspreise für Fisch und Gemüse hoch bewertet. Die Frosta-Aktie eignet sich vor allem für risikofreudige Anleger, die zwischenzeitliche Kursrückgänge verkraften können.
Ein ECOreporter-Porträt von Frosta können Sie hier lesen.
Frosta AG: ISIN DE0006069008 / WKN 606900