Die tubesolar-Aktie kann nicht mehr in Frankfurt gehandelt werden. / Foto: tubesolar

  Nachhaltige Aktien, Wachhund

tubesolar-Aktie: Abschied von der Frankfurter Börse

Die Aktie des insolventen Augsburger Solarunternehmens tubesolar ist nicht mehr an der Börse Frankfurt gelistet. Am 30. Juni, ihrem letzten Handelstag, verlor sie weitere 30 Prozent.

Die Aktie verabschiedete sich mit einem Kurs von 0,042 Euro vom Frankfurter Börsenparkett. Alleine im letzten Monat hatte sie 90 Prozent eingebüßt. Anfang 2021 war die Aktie noch mehr als 7,50 Euro wert gewesen.

Am letzten Börsentag stellte tubesolar auch den bereits angekündigten Insolvenzantrag (ECOreporter berichtete hier). Das Unternehmen hatte versucht, sich über eine neue Wandelanleihe frische Liquidität zu besorgen, für die Anleihe fanden sich aber kaum Interessenten.

tubesolar möchte Photovoltaik-Dünnschicht-Röhren herstellen, die zu Modulen zusammengefügt werden. Die Röhrenform soll einen besonders platzsparenden Einsatz der Technik ermöglichen, vor allem auf Feldern. Bisher existieren von der Technologie allerdings nur Prototypen. Für den Start der Massenfertigung veranschlagt tubesolar Investitionskosten von etwa 225 Millionen Euro.

In den letzten Monaten kämpfte das Unternehmen mit Lieferschwierigkeiten bei PV-Folien, dem wichtigsten Vorprodukt für seine Röhren. Bereits Anfang Mai hatte tubesolar gemeldet, dass Insolvenzgefahr bestehe, weil es nicht gelungen sei, bei Investoren kurzfristig frisches Kapital einzuwerben.

ECOreporter hatte schon im Frühjahr 2021 auf die sehr hohen Risiken der tubesolar-Aktie hingewiesen und mehrfach von einem Einstieg abgeraten.

Welche Solaraktien ECOreporter aktuell empfiehlt, erfahren Sie in unserem Dossier Das sind die besten Solaraktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnen kann.

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