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Umicore und Volkswagen gründen Joint Venture für E-Auto-Batterien
Der belgische Edelmetall- und Recyclingkonzern Umicore und der Wolfsburger Autobauer Volkswagen wollen bei der Herstellung von Batterien für Elektroautos kooperieren. Die Konzerne planen ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) zum Aufbau von Produktionskapazitäten für Vorläufer- und Kathodenmaterialien in Europa, wie sie für die Akku-Herstellung benötigt werden.
Versorgt werden soll so die europäische Batteriezellenproduktion von Volkswagen. Das Unternehmen will 2025 mit einer anfänglichen Jahresproduktion von 20 Gigawattstunden (GWh) für das Werk im niedersächsischen Salzgitter beginnen und bis zum Ende des Jahrzehnts auf eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 160 GWh kommen.
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In seinem Center of Excellence in Salzgitter hat Volkswagen vor zwei Jahren mit einer Pilotlinie für Batteriezellen begonnen, bis 2023/24 sollen dort mehr als 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Volkswagen will im gleichen Zeitraum mindestens eine Milliarde Euro in seine Batteriezellaktivitäten investieren.
Verantwortungsvolle Rohstoff-Beschaffung
Umicore und Volkswagen wollen darüber hinaus auch bei der nachhaltigen und verantwortungsvollen Beschaffung von Rohstoffen zusammenarbeiten. Mit dem deutsch-australischen Lithiumunternehmen Vulcan Energy Resources hat Volkswagen in dieser Woche bereits einen verbindlichen Vertrag über die Lieferung von CO2-neutralem Lithium aus dem Oberrheingraben in Deutschland ab 2026 unterzeichnet.
Die Umicore-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 40,55 Euro (Stand: 9.12.2021, 9:23 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 18,3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 8,9 Prozent an Wert gewonnen.
Im Oktober hatte Umicore wegen der internationalen Halbleiter-Knappheit seine Jahresprognose senken müssen, seitdem hat der Kurs deutlich nachgegeben. Auch sonst schwankte die Aktie in den vergangenen Jahren stark. Zwar ist sie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 moderat bewertet, ECOreporter empfiehlt einen Einstieg aber nur risikoaffinen Anlegerinnen und Anlegern, die ein lange Haltedauer einplanen. Die Redaktion hat Umicore hier ausführlich vorgestellt und die Aktie analysiert.
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Umicore S.A.: