Unibail-Rodamco-Westfield: Schwer getroffen von der Pandemie

Das erste Halbjahr des Immobilienkonzerns und Einkaufszentren-Entwicklers Unibail-Rodamco-Westfield (URW) steht im Schatten der Corona-Krise. Der Konzern muss die zwischenzeitliche Schließung seiner Einkaufszentren verkraften. Mittlerweile bessere sich die Lage allerdings, erklärt das Unternehmen.

Die Netto-Mieteinnahmen von URW sanken demnach auf 1,07 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,25 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019. Von Mitte März an waren wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Ausbreitung nahezu alle Einkaufszentren für durchschnittlich 67 Tage geschlossen. Mittlerweile sind fast alle Zentren wieder geöffnet.

Laut URW haben sich die Besucherzahlen „auf ermutigende Weise“ wieder erholt. Wo Einkaufszentren bereits wieder elf bis zwölf Wochen geöffnet seien, lägen die Besucherzahlen bei 80 bis 90 Prozent des Vorjahreszeitraums.

Keine Prognose für 2020

Der Konzern warnte allerdings, dass die Folgen der Pandemie für das Geschäft noch lange nicht vollständig abzusehen oder gar überstanden seien. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich URW dementsprechend nicht zu.

An der Börse ging es für die URW-Aktie heute deutlich abwärts, aktuell notiert die Aktie im Tradegate-Handel im Vergleich zum Vortag 7,29 Prozent im Minus bei 45,80 Euro (30.7.2020, 9:51 Uhr). Ihren tiefsten Stand im Verlauf des Morgens verzeichnete sie bei 45 Euro. Auf Monatssicht liegt die Aktie 2,8 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie  60,79 Prozent an Wert verloren.

ECOreporter hat angesichts der derzeit unsicheren Aussichten mehrfach von einem Einstieg in die URW-Aktie abgeraten. Bei dieser Einschätzung bleibt die Redaktion.

Unibail-Rodamco-Westfield ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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Unibail-Rodamco-Westfield N.V.: ISIN FR0013326246 / WKN A2JH5S