Union Pacific steigert Umsatz und Gewinn – was macht die Aktie?

Der US-Güterzugbetreiber Union Pacific erzielt weiterhin gute Ergebnisse. Ganz ohne Blessuren kommt der Konzern aber nicht durch die aktuelle Versorgungskrise in Nordamerika.

Mit 7.600 Lokomotiven, 53.000 Waggons und einem Schienennetz von fast 52.000 Kilometern, das die USA von der Westküste bis nach Chicago abdeckt, gehört Union Pacific zu den größten Güterzuggesellschaften der Welt.

In den ersten neun Monaten 2021 setzte der Konzern knapp 15 Milliarden US-Dollar um. Im coronabedingt schwachen Vergleichszeitraum 2020 waren es 13,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg von 4 auf 4,8 Milliarden Dollar – eine sehr gute Marge.

Union Pacific geht allerdings davon aus, seine Wachstumsziele im Gesamtjahr 2021 nicht ganz zu erreichen. Der Konzern hatte bislang mit einem Plus beim Transportvolumen von ungefähr 7 Prozent gerechnet. Jetzt sind es noch 5 Prozent. Wegen Lieferengpässen in zahlreichen Branchen verzeichnet Union Pacific rückläufige Aufträge, vor allem aus der Automobilindustrie.

An der Börse überwiegen die positiven Einschätzungen nach den guten Quartalszahlen. Die Aktie von Union Pacific hat auf Wochensicht 5 Prozent zugelegt und kostet im Tradegate-Handel aktuell 203,80 Euro (Stand 25.10.2021, 9:51 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 20 Prozent gewonnen, auf Sicht von fünf Jahren liegt sie 145 Prozent im Plus.

Trotz ihrer guten Wertentwicklung ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 23 nach wie vor nicht zu hoch bewertet. ECOreporter schätzt die Aussichten von Union Pacific weiterhin als gut ein. Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

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Union Pacific Corp.: ISIN US9078181081 / WKN 858144