Bei Veolia entwickelt sich das Geschäftsjahr nach der Suez-Übernahme erwartet stark. / Foto: imago images

  Nachhaltige Aktien

Veolia mit gutem ersten Halbjahr – Jahresziele bestätigt

Der französische Wasser- und Entsorgungskonzern Veolia blickt nach der Übernahme des Wettbewerbers Suez auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2022 zurück. Seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.

Veolia meldete für das erste Halbjahr einen Nettogewinn von 528 Millionen Euro gegenüber 516 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg von 13,65 auf 20,20 Milliarden Euro. Das organische Wachstum (also das Wachstum ohne Sondereffekte) betrug im Berichtszeitraum 14,4 Prozent.

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"Die Integration der Aktivitäten von Suez seit Mitte Januar war sehr erfolgreich", erklärte Veolia-Chefin Estelle Brachlianoff. "Ihr Beitrag in Bezug auf Umsatz und Synergien entspricht unseren Erwartungen, was die Vorzüge dieser Übernahme bestätigt. Zu diesen sehr guten Ergebnissen hat auch die weiterhin strikte Kostendisziplin beigetragen, die es uns ermöglicht hat, unsere Ziele für 2022 voll und ganz zu bestätigen."

Für das Gesamtjahr erwartet Veolia, seinen Nettogewinn um 20 Prozent auf etwa 1,1 Milliarden Euro zu steigern. Bis 2024 soll der Gewinn je Aktie um 40 Prozent zulegen. Die Dividenden sollen dementsprechend steigen.

Wachstumsversprechen eingehalten

Unsicherheiten gibt es aktuell noch in Großbritannien: Während die USA und die EU die Übernahme von Suez bereits genehmigt haben, steht in Großbritannien eine endgültige Entscheidung weiterhin aus. Um die Bedenken der britischen Wettbewerbshüter zu zerstreuen, will Veolia nun auch sein komplettes Entsorgungsgeschäft in Großbritannien verkaufen.

Im Tradegate-Handel notiert die Veolia-Aktie derzeit bei einem Preis von 24,18 Euro und mit einem Minus von 0,1 Prozent fast unverändert zum Vortag (Stand: 4.8.2022, 8:46 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 9,8 Prozent eingebüßt.

Veolia möchte mit der Übernahme von Suez zu einem weltweiten Wasser- und Entsorgungschampion mit einem Jahresumsatz von etwa 37 Milliarden Euro und rund 230.000 Angestellten werden. Bisher haben sich die optimistischen Prognosen der Geschäftsführung bestätigt. 

Wer einsteigen möchte, sollte allerdings einen langen Investitionshorizont mitbringen, aktuell bleibt bei der Veolia-Aktie ein erhöhtes Risiko. Mit einem erwarteten KGV für 2022 von 15 Prozent ist die Aktie immerhin günstig bewertet. Und die erwartete Dividendenrendite für 2022 liegt bei hohen 4,8 Prozent

Veolia Environnement S. A.:

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