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Vermögensverwalter: Donald Trumps langer Schatten
Mehrere große US-Vermögensverwalter sind mittlerweile aus Klimabündnissen wie der Net Zero Asset Managers Initiative oder Climate Action 100+ ausgetreten und halten sich beim Thema Nachhaltigkeit zurück, mutmaßlich weil sie Repressionen von Präsident Trump fürchten. Die Folge: Nachhaltige Großinvestoren legen ihr Geld jetzt woanders an.
Der britische Pensionsfonds The People's Pension teilte kürzlich mit, er werde bis Ende März den Großteil seiner verwalteten Pensionsgelder von insgesamt rund 32 Milliarden Britischen Pfund (38 Milliarden Euro) vom bisherigen Vermögensverwalter State Street Global Advisors abziehen. Die Gelder sollen künftig vom französischen Finanzkonzern Amundi (20 Milliarden Pfund) und der US-Gesellschaft Invesco (knapp 10 Milliarden Pfund) verwaltet werden. Beide Unternehmen legen das Pensionsvermögen nach den nachhaltigen Kriterien von The People's Pension an.
Als einer der am schnellsten wachsenden Vermögensinhaber Großbritanniens habe man die Verantwortung, seinen Mitgliedern starke, nachhaltige Renditen und eine erstklassige Anlagestrategie zu bieten, teilte der Pensionsfonds mit. Mit der Wahl von Amundi und Invesco priorisiere man das Thema Nachhaltigkeit.
State Street hatte 2024 die Klimainitiative Climate Action 100+ verlassen. Der Vermögensverwalter gehört zu den US-Finanzkonzernen, die im letzten Jahr von republikanischen US-Bundesstaaten wegen ihrer nachhaltigen Investments verklagt worden waren (ECOreporter berichtete hier). State Street und andere US-Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard unterstützten zuletzt bei Hauptversammlungen von investierten Unternehmen seltener Aktionärsanträge zu ökologischen und sozialen Themen.
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