Die Corona-Krise und Währungseffekte belasten die Geschäfte von Geberit im ersten Halbjahr. / Foto: Unternehmen

  Aktien-Favoriten, Meldungen

Währungseffekte kosten Sanitätshersteller Geberit Millionen

Geberit kämpft im ersten Halbjahr 2020 mit den Auswirkungen der Corona-Krise – und mit dem starken Schweizer Franken. Das geht aus den Zahlen hervor, die der Sanitärproduktehersteller in dieser Woche präsentierte. Mit einer Prognose für das weitere Jahr tut Geberit sich nach wie vor schwer.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Demnach muss Geberit im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 9,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Schweizer Franken hinnehmen. Neben den Schwierigkeiten aufgrund der Pandemie entfällt ein Rückgang von 87 Millionen Franken dabei auf Währungseffekte, wie das Unternehmen mitteilte.

So hat der Konzern hat seinen Sitz zwar Nahe Zürich, die Werke und Kunden befinden sich aber außerhalb der Schweiz. Das größte Werk und Logistikzentrum betreibt Geberit mit 1500 Mitarbeitern in Pfullendorf.

Aussicht für das weitere Jahr unklar

Die Corona-Krise trifft das Unternehmen dabei je nach Region unterschiedlich hart. In Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien, wo Baustellen wochen- oder sogar monatelange geschlossen waren, liegt das Umsatzminus bis zu 34,1 Prozent. In weniger stark betroffenen Ländern wie Deutschland, Skandinavien oder Osteuropa werden stattdessen Zuwächse von bis zu 2,9 Prozent verzeichnet.

Auch im zweiten Halbjahr rechnet Geberit mit Auswirkungen der Pandemie und verzichtet weiterhin auf eine Jahresprognose. Gleichzeitig übt sich das Management in Optimismus: Die Lieferketten seien fast unbeeinflusst, in Pfullendorf gebe es keine Kurzarbeit. Zudem präsentiere das Unternehmen eine „sehr solide Bilanz“.

Am Handelsplatz Lang & Schwartz liegt die Geberit-Aktie derzeit 0.08 Prozent im Plus bei 453,40 Euro. Auf Monatssicht liegt die Aktie 4,16 Prozent im Plus, im jahresvergleich hat sie 11,13 Prozent an Wert gewonnen. Aufgrund der unklaren Aussichten für das laufende Geschäftsjahr bietet sich ein Einstieg in die Geberit-Aktie derzeit nicht an.

Die Geberit-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien derzeit in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Geberit ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Mittelklasse-Aktien. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

Geberit AG:

Verwandte Artikel

30.04.20
 >
01.04.23
 >
16.01.20
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x