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Wasserkonzern Veolia übertrifft die Erwartungen - Aktie fällt trotzdem
Der französische Wasser- und Recyclingkonzern Veolia hat im Geschäftsjahr 2019 Umsatz und Gewinn stärker als erwartet gesteigert. Anleger können sich zudem über eine höhere Dividende freuen. Das Management ist für die kommenden Geschäftsjahre positiv gestimmt. Die Aktie startet in den heutigen Handel trotzdem mit deutlichen Kursverlusten.
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Veolia meldet für das Gesamtjahr 2019 einen Umsatz von 27,19 Milliarden Euro. Das sind 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der operative Gewinn (EBITDA) wuchs im Vorjahresvergleich um 4,2 Prozent auf 4,02 Milliarden Euro. Unter dem Strich erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 625 Millionen Euro, eine Steigerung von mehr als 40 Prozent zu 2018.
Starkes Wachstum in Asien
Besonders gut habe sich das Geschäft in Asien entwickelt, teilt Veolia mit. In China hat das Unternehmen seinen Umsatz nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gesteigert. Besonders hohe Zuwächse erzielte Veolia dabei bei der Entsorgung von Giftmüll, im Plastikrecycling und in der Fernwärmeerzeugung. In Japan betrug das Umsatzplus dank mehrerer neuer Wasserversorgungsaufträge 9 Prozent. Auch in Lateinamerika, der Pazifikregion und in Afrika wuchs das Geschäft stark.
Veolia-Chef Anoine Frérot sagt: "2019 war ein weiteres Jahr mit solidem Wachstum. Unsere Ziele haben wir übertroffen. Unser starkes Wachstum resultiert daraus, dass wir uns auf unsere besonders profitablen Unternehmensbereiche konzentrieren." Für 2019 will das Management die Dividende um 8,7 Prozent auf 1,00 Euro je Aktie anheben.
Gewinn soll bis 2023 um 60 Prozent wachsen
Der Ausblick ist positiv: Bis 2023 möchte das Unternehmen ein jährliches EBITDA zwischen 4,7 und 4,9 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Gewinn soll auf 1 Milliarde Euro anwachsen, die Dividende will das Unternehmen auf 1,30 Euro je Aktie steigern.
Die Veolia-Aktie startete in den heutigen Handel an der Börse Stuttgart mit einem Minus von 1,86 Prozent und steht nun bei 25,87 Euro (28.2.2020, 9:17 Uhr). Belastet wird der Aktienkurs durch die allgemein negative Stimmung an den Börsen. Im letzten Monat ist der Kurs um 2,4 Prozent gefallen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 29,2 Prozent im Plus. Beim gegenwärtigen Aktienkurs beträgt die Dividendenrendite für 2019 3,86 Prozent.
Börsenturbulenzen belasten Kurs – Boden bereits erreicht?
ECOreporter hatte die Veolia-Aktie 2018 hier empfohlen. Seit der Empfehlung ist sie fast 42 Prozent im Plus. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 20 ist die Aktie noch nicht zu teuer. Neueinsteiger sollten trotzdem die Aktie beobachten. Die gegenwärtigen Börsenturbulenzen könnten weiter auf den Kurs drücken. Bereits investierte Anleger sollten ihre Anteile halten.
Lesen Sie auch den ECOreporter-Überblick zu den Wasserversorger-Aktien.
Veolia Environnement S. A.: