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Wasserstoffexperte SFC Energy schließt Kooperation in Indien
Der Wasserstoffspezialist SFC Energy hat mit den indischen Unternehmen Bharat Electronics Limited und FC TecNrgy Kooperationen beschlossen. Ziel ist laut dem Unternehmen aus Brunnthal bei München, den Markt für netzunabhängige Stromversorgung für den indischen Heimat- und Katastrophenschutz, das Verteidigungswesen und diverse weiterere Anwendungen zu erschließen.
Bharat Electronics Limited (BEL) ist ein Staatsunternehmen für Luft- und Raumfahrttechnik sowie Verteidigungselektronik, FC TecNrgy ein Anbieter von alternativen Energiemanagementlösungen. Angestrebt wird eine exklusive Zusammenarbeit.
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Eigenen Aussagen nach will das Partnernetzwerk einen Umsatz vor Ort von 50 bis 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 erreichen. Die Absichtserklärung ziele darauf ab, die Stärken von BEL im Bereich Engineering und Großserienfertigung mit der Brennstoffzellenexpertise von SFC und dem Systemintegrations- und Installations-Know-how von TecNrgy zu kombinieren, heißt es in der Mitteilung von SFC Energy.
Reaktion auf "wachsende Nachfrage"
"Brennstoffzellen sind eine nachhaltige und umweltfreundliche Technologie zur Stromerzeugung. Indem sie herkömmliche Dieselgeneratoren ersetzen, dekarbonisieren Brennstoffzellen den Fußabdruck der Nutzer erheblich und tragen so zur Erreichung der langfristigen Klimaziele bei", so SFC Energy-Chef Peter Podesser.
Mit der Kooperation werde das Know-how von gleich drei Unternehmen gebündelt. Man reagiere damit "auf die wachsende Nachfrage nach alternativen Energieversorgungslösungen auf der Basis von Brennstoffzellen".
Die SFC Energy-Aktie reagierte positiv auf die Nachricht: Im Xetra-Handel ist sie aktuell 4,1 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 30,40 Euro (Stand: 7.9.2021, 9:54 Uhr). Im Monatsvergleich notiert die Aktie 9 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 127 Prozent an Wert gewonnen.
SFC Energy hatte zuletzt durchwachsene Quartalszahlen gemeldet und eine Kooperation mit dem norwegischen Wasserstoffunternehmen Nel ASA bekannt gegeben. Nachhaltige Anlegerinnen und Anleger sollten beachten: Das Unternehmen beliefert zahlreiche Öl- und Gaskonzerne wie Esso, Encana und Statoil, dazu kommt ein ausgeprägtes Militärgeschäft – zuletzt sicherte sich das Unternehmen einen Auftrag der Schweizer Armee, auch die Bundeswehr gehört zu den Kunden.
ECOreporter rät bei Aktien von Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor zudem weiterhin grundsätzlich zur Vorsicht. Einen Massenmarkt für grüne Wasserstofflösungen wird es wahrscheinlich nicht vor 2030 geben. Wer Aktien aus der Branche kauft, geht eine langfristige Wette auf die Entwicklung einer noch nicht konkurrenzfähigen Technologie ein.
Einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Wasserstoffaktien finden Sie hier.
SFC Energy AG: