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Windaktie: Orsted wächst weiter – was macht der Börsenkurs?

Der dänische Grünstromkonzern Ørsted hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres trotz der Corona-Krise gute Geschäfte gemacht. Der Nettogewinn stieg gar auf ein neues Rekordhoch.

Ørsted ist Weltmarktführer bei Windparks auf dem Meer. Von Januar bis September verkaufte das Unternehmen Windstrom im Wert von umgerechnet 1,56 Milliarden Euro. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Ørsted in diesem Jahr einige neue große Windparks ans Netz angeschlossen hat. Der Grünstromanteil des einstigen Kohlekonzerns ist seit Herbst 2019 von 82 auf 89 Prozent gestiegen. Bis 2023 will Ørsted komplett aus der fossilen Stromerzeugung aussteigen.

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Der Gewinn des Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag in den ersten drei Quartalen 2020 bei 1,76 Milliarden Euro – ein Plus von 2 Prozent zum Vorjahr. Der Nettogewinn betrug knapp 2 Milliarden Euro. Darin enthalten sind 1,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf von drei dänischen Versorgersparten im August. Letztes Jahr lag der Nettogewinn zum gleichen Zeitpunkt bei 0,7 Milliarden Euro. Ørsted geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr 2020 ein EBITDA zwischen 2,15 und 2,28 Milliarden Euro zu erreichen.

Die Ørsted-Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 127,65 Euro (Stand 28.10.2020, 10:10 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 7,5 Prozent im Plus. Im Jahresvergleich hat sie 51 Prozent zugelegt.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von ungefähr 54 (ohne Sondereffekte) ist die Ørsted-Aktie trotz der guten Zukunftsaussichten des Konzerns weiterhin hoch bewertet. Wer neu einsteigen will, sollte auf Kursrücksetzer warten.

Lesen Sie auch den aktuellen ECOreporter-Windaktien-Überblick.

Ørsted A/S:

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