ABO Energy hat mehrere Zuschläge für neue Windkraftprojekte erhalten. / Foto: ABO Energy

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Windenergie-Ausschreibung mit Rekordbeteiligung – bieten sich Investitionschancen?

Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum Gebotstermin 1. November 2024 veröffentlicht. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 4.094 Megawatt (MW) wurden 528 Gebote mit einer Gebotsmenge von 6.083 MW eingereicht. Auch mehrere Unternehmensgruppen, in die Anlegerinnen und Anleger investieren können, erhielten Zuschläge, darunter ABO Wind und PNE. Und es ist ein Vermögensanlagenangebot zur Finanzierung eines Windparks geplant.

„Die eingereichte Gebotsmenge übertraf um mehr als Doppelte die bisherige Höchstmarke aus der vorherigen Ausschreibung. Es wurden fast so viele Gebote eingereicht wie in allen Ausschreibungsrunden aus 2023 zusammen. Der äußerst positive Trend bei den Geboten wird sich ab dem kommenden Jahr auch deutlich bei den Inbetriebnahmen zeigen“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Bundesverband Windenergie lobt Bundesnetzagentur und Bundesregierung

Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) ist sehr positiv gestimmt und lobt die Bundesnetzagentur und die Bundesregierung, deren Arbeit er in den letzten ein bis zwei Jahren häufiger kritisiert hatte.

“Wir begrüßen sehr, dass es der Bundesnetzagentur trotz einer regen Beteiligung der Branche gelungen ist, die Ergebnisse innerhalb von sechs Wochen zu veröffentlichen. Dies zeigt, dass sich die Behörde auf das wachsende Ausschreibungsvolumen vorbereitet hat. Für die Windenergie an Land war 2024 ein absolutes Erfolgsjahr mit nun mehr als 10.000 MW bei Zuschlägen und absehbar gut 12.000 MW an Neugenehmigungen“, erklärt Bärbel Heidebroek, Präsidentin des BWE, und ergänzt: „Die deutliche Überzeichnung des verfügbaren Ausschreibungsvolumens unterstreicht kurz vor Jahresende erneut, wie stark sich die Reformen der scheidenden Bundesregierung bemerkbar machen. Mit der heutigen Bekanntgabe der Ergebnisse ist klar, dass wir in Deutschland ab dem vierten Quartal 2025 mit einem deutlich gestiegenen Zubauvolumen rechnen können.“

Bei der November-Ausschreibung konnten 348 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 4.098 MW einen Zuschlag erlangen. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte schwanken zwischen 6,93 Cent/kWh und 7,35 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist gegenüber der Vorrunde auf 7,15 Cent/kWh leicht gesunken (Vorrunde: 7,33 Cent/kWh). Der Wert liegt weiterhin nur knapp unterhalb des erlaubten Gebots-Höchstwerts (7,35 Cent/kWh).

Sehr viele Zuschläge für Nordrhein-Westfalen

Das mit weitem Abstand größte Zuschlagsvolumen entfiel auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (1.256 MW, 116 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (606 MW, 46 Zuschläge), Mecklenburg-Vorpommern (429 MW, 32 Zuschläge) und Brandenburg (380 MW, 46 Zuschläge). In den meisten Bundesländern konnten Steigerungen gegenüber der Vorrunde erzielt werden. Auch in den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg ergab sich – ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau – mit insgesamt 18 Zuschlägen (281 MW) ein deutlicher Anstieg. Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land findet am 1. Februar 2025 statt.

Im Premium-Bereich erhalten Sie unter anderem Details zu den bezuschlagten Projekten von ABO Wind und PNE, beispielsweise zu den Anlagenherstellern und Erweiterungsplänen. Sie erfahren, welche andere Unternehmensgruppe mit über 400 MW an Zuschlägen sehr erfolgreich bei der Ausschreibung war. Zudem erhalten Sie Informationen zu einem bezuschlagten Windpark, dessen Eigenkapital über eine Vermögensanlage nach dem Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) eingeworben werden soll.

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