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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Windparkbauer Cadeler verdient mehr Geld – Geschäft wächst
Das auf den Bau von Offshore-Windparks spezialisierte dänische Unternehmen Cadeler hat im ersten Halbjahr 2023 deutlich mehr Umsatz gemacht und Gewinn erzielt. Auch die Bruttomarge legte deutlich zu, bei weiter exzellenter Auslastung.
Der Umsatz in den ersten sechs Monaten betrug 68 Millionen Euro, was einem Anstieg von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 42 Millionen Euro.
Höhere Marge und 100 Prozent Auslastung
Unter dem Strich lag der Nettogewinn bei 29 Millionen Euro. Das sind 19 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum 2022, obwohl das Ergebnis durch den Anstieg des Personalbestands, Transaktionskosten und Investitionen in die Modernisierung von Schiffen belastet wurde.
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Cadeler führt das deutliche Gewinnplus vor allem auf die Umsatzsteigerung zurück. Gleichzeitig verbesserte sich auch die Bruttomarge von 46 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 63 Prozent.
Die Marktnachfrage ist laut Cadeler weiterhin stark, in der ersten Jahreshälfte 2023 war die Flotte des Unternehmens zu 100 Prozent ausgelastet. Im Juni hatte Cadeler einen Zusammenschluss mit seinem Wettbewerber Eneti mit Sitz in Monaco angekündigt. Die Firmen wollen Kunden künftig ihre Kapazitäten kombiniert anbieten, möchten aber unabhängig voneinander an der Börse notiert bleiben.
Die Kooperation soll es Cadeler nach eigenen Angaben erlauben, größere und komplexere Projekte in der Offshore-Windindustrie zu verfolgen. Gemeinsam werden Cadeler und Eneti vier bestehende Schiffe betreiben. Hinzu kommen sechs bestellte Schiffe, die zwischen 2024 und 2026 ausgeliefert werden sollen.
"Unsere strategische Partnerschaft mit Eneti hat unsere Position als bevorzugter Partner für die Offshore-Windindustrie gefestigt", sagte Cadeler-Chef Mikkel Gleerup. "Die Vereinbarung bietet unseren Kunden Zugang zur branchenweit größten, vielfältigsten und modernsten Flotte von Offshore-Windpark-Installationsschiffen der nächsten Generation."
Neue Großaufträge
Im April 2023 unterzeichnete Cadeler zwei große Verträge mit dem dänischen Energieversorger Ørsted für den Offshore-Windpark Hornsea 3 mit einem Gesamtwert von 500 bis 700 Millionen Euro. Zu den weiteren Verträgen, die im vergangenen Halbjahr abgeschlossen wurden, gehört einer mit Siemens Gamesa über die Installation von 26 Windkraftanlagen im dänischen Windpark Aflandshage im Jahr 2026.
Infolge der starken Zahlen erhöhte Cadeler die Umsatzprognose für 2023. Das Unternehmen erwartet nun, dass der Umsatz zwischen 95 und 103 Millionen Euro liegen wird. Das bereinigte EBITDA wird zwischen 41 und 49 Millionen Euro erwartet.
Die Cadeler-Aktie gewann nach Veröffentlichung der Zahlen am Dienstag an der Börse Frankfurt 6,4 Prozent. Aktuell ist sie zum Vortag 2,4 Prozent im Minus und kostet 3,35 Euro (Stand: 31.8.2023, 12:46 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 5,1 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 0,2 Prozent zugelegt.
ECOreporter sieht Cadeler als interessantes Investment für Anlegerinnen und Anleger mit erhöhtem Risikobewusstsein. Seit Börsenstart im Dezember 2020 hat die Aktie 67 Prozent an Wert gewonnen. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 ist mit 66 allerdings sehr hoch, ein Einstieg sollte daher nur mit langer Halteabsicht in Erwägung gezogen werden.
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Cadeler A/S DK 1 Aktie: ISIN DK0061412772 / WKN A2QG5D
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