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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Orsted verpflichtet Zulieferer zu 100 % grünem Strom
Der dänische Energiekonzern Orsted will bis 2040 komplett klimaneutral sein und macht deshalb jetzt auch seinen Zulieferern strenge Emissionsvorgaben.
Ørsted selbst hat seine Emissionen von klimaschädlichen Gasen seit 2006 um 87 Prozent reduziert. Allerdings nur in den Bereichen Scope 1 (eigene Geschäftstätigkeit) und Scope 2 (verbrauchte Energie), in denen der Konzern bis 2025 Klimaneutralität erreicht haben will.
Um auch im Bereich Scope 3 (Emissionen in der Lieferkette) langfristig das Netto-Null-Ziel zu erreichen, verlangt Ørsted jetzt von allen Zulieferern, dass sie spätestens 2025 nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen. Bislang galt diese Vorgabe lediglich für besonders wichtige Partner. Ørsted arbeitet bei der Errichtung seiner großen Windparks zu Wasser unter anderem mit Windradbauern, Installationsspezialisten und Herstellern von Seestromkabeln zusammen.
Wie aussichtsreich ist die Aktie?
„Die Erneuerbaren-Branche muss bei der Dekarbonisierung ihrer eigenen Lieferkette eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagt Ørsted-Chef Mads Nipper. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen auch gegenseitig wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zur Dekarbonisierung voneinander einfordern müssen."
ECOreporter schätzt die Aussichten von Ørsted weiterhin als gut ein. Der Konzern ist Weltmarktführer bei Offshore-Windparks und baut auch sein Geschäft mit Windparks an Land (Onshore), Solaranlagen, Biogas und Wasserstoff weiter aus. Lieferengpässe und den zunehmenden Wettbewerb mit großen fossilen Energieunternehmen wie RWE oder BP, die verstärkt auf den Erneuerbare-Energien-Markt drängen, managt Ørsted bislang gut.
Die lange zu teure Aktie ist nach deutlichen Korrekturen seit Anfang 2021 aktuell mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 nicht zu teuer für einen Einstieg.
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Ørsted A/S: