Rec Silicon hat lange das für Solamodule benötigte Polysilizium hergestellt. / Symbolfoto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

Übernahmeangebot für Siliziumunternehmen Rec Silicon wird verlängert

Die südkoreanische Hanwha Group will das norwegische Siliziumunternehmen Rec Silicon übernehmen. Ein entsprechendes Kaufangebot wurde nun bis zum 8. Juli verlängert. Bei Rec Silicon laufen die Geschäfte schon länger schlecht.

Das Angebot, das Hanwha über das in Norwegen gegründete Übernahmevehikel Anchor AS abgegeben hat, beläuft sich auf 2,20 Norwegische Kronen (0,19 Euro) je Aktie und bewertet Rec Silicon mit insgesamt 925 Millionen Kronen (79 Millionen Euro). Die Annahmefrist sollte ursprünglich am gestrigen Dienstag auslaufen.

Rec Silicon hat Geschäft umgebaut

Ziel ist der "Erwerb aller ausgegebenen und im Umlauf befindlichen Aktien", wie Anchor erklärte. Bislang wurde das Angebot laut Rec Silicon für 41,5 Prozent aller Aktien angenommen. Das Angebot kann auch noch ein weiteres Mal bis zum 1. August verlängert werden. Hanwha ist bereits der größte Aktionär von Rec Silicon.

Rec Silicon war lange ein Hersteller von Polysilizium für Solarzellen und Halbleiter. Ende 2024 hat das Unternehmen die Produktion von Silizium wegen des mangelnden Erfolgs und aufgrund von Qualitätsproblemen eingestellt. Das Unternehmen erklärte seinerzeit, künftig Silan-Gase für die Halbleiter-, Solar- und Batterieindustrie zu produzieren.

Für den Rec Silicon-Kurs geht es schon seit Jahren abwärts, aktuell kostet die Aktie an der Börse Frankfurt 0,17 Euro (Stand: 25.6.2025, 8:10 Uhr). Das Übernahmengebot liegt also über dem aktuellen Preis der Aktie. Anlegerinnen und Anleger, die noch Rec Silicon-Aktien halten, sollten nach Einschätzung von ECOreporter das Angebot annehmen und nicht darauf spekulieren, dass der Kurs womöglich auf ein höheres Niveau steigt.

Lesen Sie für einen Überblick der Branche auch das zweiteilige ECOreporter-Dossier zu Solaraktien.

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