Baustelle von ABO Wind. / Foto: Unternehmen

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Ausschreibung Windenergie: ABO Wind und Energiekontor erfolgreich

Nach einer leichten Überzeichnung im Dezember 2019 war die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land im Februar wieder deutlich unterzeichnet. Das lag aber auch an der vergleichsweise hohen ausgeschriebenen Menge von 900 Megawatt (MW).

Aufgrund des geringen Wettbewerbs lag der durchschnittliche Zuschlagswert mit 6,18 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) nur geringfügig unter dem zulässigen Höchstwert von 6,2 ct/kWh. Im Vergleich zur Februar-Solarausschreibung verteilten sich bei der Windausschreibung die Zuschläge gleichmäßiger auf die Bundesländer.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 900 MW wurden 67 Gebote mit einem Volumen von 527 MW eingereicht. 66 Gebote mit einem Volumen von 523 MW erhielten einen Zuschlag. Davon gingen jeweils 14 Zuschläge an Windkraftprojekte in Schleswig-Holstein (103 MW) und Nordrhein-Westfalen (97 MW). Danach folgen Thüringen (elf Zuschläge für 56 MW), Brandenburg (sechs Zuschläge für 59 MW) und Niedersachsen (sechs Zuschläge für 56 MW). Bayern hat keinen Zuschlag erhalten. Während Bayern bei den Solar-Ausschreibungen dominiert, hat die Bayerische Landesregierung den Windkraftzubau mit der von ihr beschlossenen Abstandsregelung praktisch nahezu zum Erliegen gebracht.

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ABO Wind erhält Zuschläge für zwei Windpark-Projekte

Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind erhielt bei der Februar-Ausschreibung Zuschläge für die Windparkprojekte in Einöllen in Rheinland-Pfalz und in Spreeau in Brandenburg. In Einöllen errichtet ABO Wind drei Windenergieanlagen von General Electric mit 158 Metern Nabenhöhe und jeweils 5,3 MW Leistung. Am Autobahndreieck Spreeau sollen unweit der geplanten Tesla-Fabrik sechs Vestas-Anlagen mit 150 Metern Nabenhöhe und jeweils 4,2 MW Leistung ans Netz gehen. Somit haben die beiden Projekte eine Nennleistung von zusammen 41,1 MW.

Darüber hinaus hat ABO Wind die Genehmigung für zwei weitere Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz erhalten, mit denen sich ABO Wind voraussichtlich an der Juni-Ausschreibungsrunde beteiligen will. Die beiden geplanten Anlagen des Herstellers Nordex Acciona haben eine Leistung von jeweils 4,5 MW. Trotz der weiterhin schwierigen Genehmigungssituation für Windenergieanlagen erwartet ABO Wind in den nächsten Monaten Genehmigungen für weitere seiner deutschen Windparkprojekte.

Energiekontor erhält Zuschläge für 36,3 MW Windkraftleistung

Die Energiekontor AG aus Bremen, Entwickler und Betreiber von Windenergie- und  Solaranlagen, erhielt bei der Februar-Ausschreibung Zuschläge für zwei Windenergieprojekte in Niedersachsen. In Wriedel im Landkreis Uelzen plant Energiekontor die Errichtung von sechs Windenergieanlagen von General Electric mit 158 Metern Nabenhöhe und jeweils 5,3 MW Leistung. In Elstorf in der Nähe von Hamburg soll eine Nordex-Anlage mit einer Leistung von 4,5 MW Leistung ans Netz gehen. Somit haben die beiden Projekte eine Nennleistung von zusammen 36,3 MW.

Zuschläge bei der Februar-Ausschreibung Windenergieanlagen erhielt unter anderem auch die Boreas Energie GmbH für acht Anlagen in Thüringen. Der nächste Ausschreibungstermin für Windenergie an Land ist der 1. März 2020. Das Ausschreibungsvolumen dieses Gebotstermins beträgt 300 MW.

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