Die Februar-Ausschreibung hatte ein Volumen von 100 Megawatt. / Foto: Pixabay

  Erneuerbare Energie

Neuer Tiefstwert bei Solar-Ausschreibung – Bayern dominiert

Die Februar-Ausschreibung für Solaranlagen war fast fünffach überzeichnet. Der Wettbewerbsdruck führte dazu, dass der durchschnittliche Zuschlagswert im Vergleich zur Vorrunde wieder auf rund 5 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) sank. Der niedrigste Gebots- und Zuschlagswert war sogar so niedrig wie bei keiner der seit 2015 durchgeführten Ausschreibungsrunden zuvor.

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3,55 ct/kWh lautet der neue Rekord-Tiefstwert: So niedrig war noch kein bezuschlagter Gebotswert bei einer Ausschreibung für Solaranlagen in Deutschland. Die ausgeschriebene Menge war im Februar mit 100 Megawatt (MW) vergleichsweise gering. Auch deswegen war die erste Solarausschreibung des Jahres 2020 mit 98 Geboten für zusammen 493 MW deutlich überzeichnet.

Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 18 Gebote mit rund 101 MW. Davon gingen alleine 13 Zuschläge für zusammen 75 MW an Solarprojekte auf sogenannten benachteiligten Flächen in Bayern. Die verbleibenden fünf Zuschläge verteilen sich auf Flächen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

Dominiert Bayern weiterhin?

Bayern hatte im Vorjahr den Weg für noch mehr Solarprojekte auf Ackerflächen freigemacht. Die bayerische Öffnungsverordnung sieht vor, dass pro Kalenderjahr 70 Gebote für Acker- und Grünlandflächen bezuschlagt werden können. Ausgeschlossen sind Flächen in Natura 2000 Gebieten oder in gesetzlich geschützten Biotopen. Da bei der Februar-Ausschreibung 13 Gebote bezuschlagt wurden, sind noch 57 Zuschläge für "benachteiligte“ Flächen in Bayern zu vergeben. Lesen Sie hier, warum Solaranlagen auf Ackerflächen in Bayern einen Wettbewerbsvorteil haben.

Der nächste Ausschreibungstermin für Solaranlagen ist der 1. März 2020. Das Ausschreibungsvolumen dieses Gebotstermins beträgt 300 MW.

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