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Bayer und Deutsche Telekom: Spenden für umstrittenen Pro-Trump-Verband
Die deutschen Konzerne Bayer und Deutsche Telekom sollen Geld für einen Verband gespendet haben, der zu dem gewalttätigen Pro-Trump-Protestmarsch auf das Kapitol in Washington aufgerufen hat. Das geht aus einem Bericht der Tageszeitung taz hervor.
Der taz zufolge hat der Verband der republikanischen Generalstaatsanwälte (Raga) im letzten Jahr vom Bayer-Unternehmen Monsanto 50.000 US-Dollar und von der Telekom-Tochter T-Mobile USA 15.000 US-Dollar erhalten. Die Zeitung beruft sich dabei auf ihr vorliegende Dokumente der US-Steuerbehörde IRS. Seit 2014 soll Monsanto rund 466.000 US-Dollar an den Raga gespendet haben, T-Mobile USA 200.000 US-Dollar. Eine Raga-Unterorganisation hatte am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar zur Teilnahme an dem Protestmarsch aufgerufen. Raga beteiligte sich zudem an einer Kampagne, das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl nachträglich zu ändern.
Nach Angaben der taz überwiesen Bayer und T-Mobile USA in den letzten Jahren auch Wahlkampfzuschüsse an republikanische Kongressabgeordnete, die die Wahlniederlage Donald Trumps nicht anerkannten oder den Klimawandel leugnen.
Bayer bestätigte gegenüber der taz die Zahlungen an den Raga und erklärte, man werde Spenden an US-Politiker aussetzen, „die gegen die Zertifizierung der US-Präsidentschaftswahl gestimmt haben“. T-Mobile sagte auf Anfrage der US-Website Gizmodo, man wolle die Spenden nach den jüngsten Ereignissen „neu bewerten“.
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