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Bettervest: Solar-Crowd-Investment im Senegal mit bis zu 7 % Zins
Das senegalesische Unternehmen Vitalite Senegal möchte in seinem Heimatland 2.000 Solar-Home-Systeme (SHS) verkaufen und dadurch 20.000 bis 30.000 Menschen zu sauberem Strom verhelfen. Anleger können sich über die Crowd an dem Vorhaben beteiligen.
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Ein SHS besteht aus einem Solarmodul, einer Batterie mit Batteriemanagementsystem und einem Zahlungssystem mit Pay-as-you-go-Technologie. Die Produkte sind modular aufgebaut und können mit weiteren Solarmodulen und Batterieblocks sowie durch Lampen, Ventilatoren, Radios oder Fernseher erweitert werden. Außerdem bestehen Lademöglichkeiten für Mobiltelefone, Smartphones und andere USB-Geräte.
Vitalite Senegal will 2.000 SHS des deutschen Unternehmens Fosera erwerben und an Menschen in ländlichen Gebieten des Senegal weiterverkaufen. Mehr als die Hälfte der für die Beschaffung der Systeme nötigen Mittel hat Vitalite bereits über ein anderes Crowd-Projekt eingeworben (ECOreporter berichtete hier).
Auch das neue Projekt "Solarstrom für netzferne Familien im Senegal – Vitalite 2“ läuft über das Frankfurter Portal Bettervest (www.bettervest.com). Ein ECOreporter-Porträt der Crowd-Plattform finden Sie hier.
Anleger können sich ab 50 Euro an dem Projekt beteiligen
Das Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt hat eine Laufzeit von vier Jahren. Als Zins werden 6 Prozent pro Jahr in Aussicht gestellt. Wer bis zum 14. Juli 2019 zeichnet, soll 7 Prozent pro Jahr erhalten. Die Zinsen werden jährlich nachschüssig gezahlt. Die Tilgung des Nachrangdarlehens erfolgt in jährlichen Raten ab dem zweiten Jahr des Zeitraums, in dem das Darlehen läuft. Bis zum Ende der Laufzeit soll das Darlehen vollständig zurückgezahlt sein.
Die Fundingschwelle des Projekts beträgt 140.000 Euro. Aktuell (08.07., 15 Uhr) haben 136 Anleger 86.500 Euro investiert.
Senegal gilt als Entwicklungsland. Das Bruttoinlandsprodukt des westafrikanischen Staates wächst jedoch stetig, und der Senegal ist weiter entwickelt als andere Länder in der Region. Dennoch sollten Anleger die Risiken beachten, die mit einer Investition in ein Entwicklungsland einhergehen.
Risiken eines Entwicklungslandes
Euler Hermes stuft das Risiko der Nicht-Zahlung von senegalesischen Unternehmen mit mittelhoch ein, auf einer Skala von AA bis D erhält Senegal den Wert C. Die OECD klassifiziert das allgemeine Länderrisiko Senegals auf einer Skala von 0 (geringes Risiko) bis 7 (hohes Risiko) mit 5.
Bei dem Crowd-Investment handelt es sich um ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt, das an die Vitalite Senegal S.A.R.L vergeben wird. Falls das Unternehmen insolvent werden sollte, werden zuerst die anderen Gläubiger bedient (der Darlehensgeber wird als "nachrangig" bedient). Die Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen.