Billerud verwendet für seine Produktion ausschließlich Holz mit FSC-Siegel. / Foto: Billerud AB

  Nachhaltige Aktien

Billerud: Erfolgreich investiert mit nachhaltigen Verpackungen aus Schweden?

Der schwedische Konzern Billerud produziert und vertreibt Karton, Verpackungsmaterial und Zellstoff aus Holz. Das Unternehmen erhält gute Nachhaltigkeitsbewertungen von internationalen Organisationen. Allerdings stehen die Geschäfte wie in der gesamten Verpackungs-Branche aktuell unter Druck – kann sich ein Einstieg in die Aktie trotzdem lohnen?

Billerud unterhält insgesamt neun Fabriken in Schweden, Finnland und den USA und beschäftigte Ende 2023 mehr als 6.000 Menschen in mehr als 13 Ländern. Die beiden wichtigsten Geschäftsregionen des Unternehmens sind Europa und Nordamerika, Billerud-Produkte werden in über 100 Ländern vertrieben. Nach Angaben des Konzerns sind 100 Prozent seiner Produkte vollständig recycelbar – allerdings macht das Unternehmen keine Angaben dazu, wie viel Prozent wiederverwertete Rohstoffe es selbst verwendet.

Holz nur mit wichtigem Siegel

Laut Billerud liegen alle Fabriken in der Nähe der Wälder, die jeweils als Holzquelle dienen, um Transportwege kurz zu halten. Jeder gefällte Baum wird dabei laut Konzern vollständig verwertet: jeweils zu 30 Prozent für Massivholzprodukte und für recycelbares Papier und Verpackungen, die verbleibenden 40 Prozent Nebenprodukte für das Erzeugen von Bioenergie.

Billerud bezieht ausschließlich Holz, welches das FSC-Siegel trägt, das weltweit aktuell anspruchsvollste Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft. Drei Viertel des in Schweden verwendeten Holzrohstoffs stammen laut Unternehmen auch aus dem Land selbst, in den US-Werken kommt praktisch das gesamte Holz aus den Vereinigten Staaten und Kanada.

Nachholbedarf sieht Billerud selbst im Bereich CO2-Ausstoß: 78 Prozent der Treibhausgasemissionen des Konzerns entstanden 2023 in der am schwierigsten zu kontrollierenden Kategorie Scope 3. Während die Kategorien Scope 1 und Scope 2 die Treibhausgasemissionen umfassen, die durch die eigene Geschäftstätigkeit entstehen, also zum Beispiel in der Produktion, beschreibt Scope 3 Emissionen, die ein Unternehmen indirekt verursacht. Das geschieht etwa in der Lieferkette oder durch den Transport von Produkten zum Kunden.

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