BYD-Aktie im Sinkflug – Gerüchte um Reduzierung von Buffett-Beteiligung

Der chinesische Technologiekonzern und Elektroauto-Hersteller BYD Company hat am gestrigen Montag ein Paket von 225 Millionen Aktien auf die US-Bank Citigroup übertragen. Nun gibt es Spekulationen, dass US-Star-Investor Warren Buffett seine Anteile an dem Konzern reduzieren will. Die Aktie rauscht ins Minus.

Buffett, einer der reichsten Menschen der Welt und eine Ikone der Wall Street, ist bereits seit 2008 mit seinem Fonds-Vehikel Berkshire Hathaway an BYD beteiligt. Mit Erfolg: Der Kurs ist seitdem um gut 2.000 Prozent gestiegen.

Die Beteiligung, die BYD in das Central Clearing and Settlement System (CCASS) der Hongkonger Börse eintragen ließ, beträgt laut diversen Medienberichten 20,49 Prozent. Dies entspricht exakt der im Dezember letzten Jahres gemeldeten Beteiligung von Berkshire Hathaway an BYD.

Analysten verwiesen zudem darauf, dass ohnehin nur Berkshire Hathaway als größter Einzelaktionär ein Aktienpaket in diesem Umfang besitzen könne. Aktien an der Hongkonger Börse müssen in das öffentlich einsehbare CCASS-System aufgenommen werden, bevor Transaktionen durchgeführt werden können, auch wenn diese nur einen Teil der Beteiligung umfassen.

Einschätzung ändert sich nicht

Die BYD-Aktie, die noch am vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch markiert hatte, verlor am Montag in Folge der Gerüchte im Tradegate-Handel rund 5 Prozent an Wert. Aktuell ist sie an dem Berliner Finanzplatz weitere 9,7 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 34,80 Euro (Stand: 12.7.2022, 11:07 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie nach deutlichen Wertgewinnen in den letzten Wochen weiterhin 3,9 Prozent im Plus, auf Jahressicht beträgt der Wertzuwachs 62,3 Prozent.

Eine Bestätigung durch Buffett oder Berkshire Hathaway für den Verkauf steht aktuell noch aus. Trotz der aktuellen Kursverluste ändert sich an der ECOreporter-Einschätzung für BYD zunächst nichts: Das Unternehmen hat insbesondere auf dem E-Auto-Markt weiterhin eine vielversprechende Perspektive – und die Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 105 weiterhin deutlich zu teuer für einen Neueinstieg.

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BYD Company Limited: