BYD und der Ölkonzern Shell wollen Ladelösungen auch für Elektrobusse in Europa entwickeln. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

BYD und Shell planen Kooperation für Ladenetzwerke

Der chinesische Technologiekonzern und Elektroautobauer BYD und der in London ansässige Öl- und Gaskonzern Shell planen ein Joint Venture zur Entwicklung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Ladenetz soll zunächst in China entstehen, anschließend ist eine Expansion nach Europa geplant.

Die Unternehmen haben demnach ein Konzept für den Betrieb eines Netzes von mehr als 10.000 Ladepunkten zunächst in Shenzhen und in naher Zukunft in der Provinz Guangdong ausgearbeitet. Das Netz soll dann auf weitere Standorte in China ausgedehnt werden. Auch eine Expansion nach Europa ist vorgesehen.

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In Europa sind zudem Kooperationen mit Mobilitätsdienstleistern geplant. Diese sollen nicht nur den Aufbau von Ladesäulen-Netzwerken in "strategisch wichtigen Märkten" beinhalten, sondern etwa auch Lösungen für das sogenannte "Depot Charging" anbieten.

Lösungen für Elektrobusse

Hierbei sollen komplette Elektrobus-Flotten über Nacht oder auch während Wartezeiten an Haltestellen geladen werden können. Dazu senkt sich eine Vorrichtung von oben auf Kontakte auf dem Dach des Busses, vergleichbar mit einer Oberspannleitung. Dieses Angebot soll sich besonders an Betreiber von BYD-Bussen richten.

Darüber hinaus wollen Shell und BYD gemäß der Vereinbarung versuchen, weltweit integrierte Lösungen für die Hausenergieversorgung anzubieten, wie etwa dynamische Tarifplanung, Integration von Solarenergie, Hausbatterien und netzunabhängiges Laden von Fahrzeugen. Auch eine Zusammenarbeit bei der globalen Forschung und Entwicklung in den Bereichen Batterieleistung und fortschrittliches Laden ist geplant.

Die BYD-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 28,40 Euro und ist damit zum vergangenen Donnerstag, dem letzten deutschen Handelstag vor Ostern, 2,6 Prozent im Plus (Stand: 19.4.2022, 9:22 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 40,3 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 47,3 Prozent zugelegt.

Investitionen in China sind als nachhaltige Geldanlage eine komplizierte Angelegenheit. ECOreporter ist dem Thema etwa zuletzt in seinem Dossier Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein? nachgegangen. Unabhängig von ethischen Erwägungen ist die BYD-Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 77 aus Sicht der Redaktion aktuell aber zu teuer für einen Neueinstieg.

Mehr zu BYD und anderen E-Autobauern können Sie im ECOreporter-Überblick  Von Tesla bis Rivian: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test lesen. Beachten Sie auch die Analysen der Redaktion zu Akkubauern und -recyclern: Batterien für Elektromobilität: Wie gut sind die Aktien von Samsung SDI und Varta?

BYD Company Limited:

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