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Colgate-Palmolive: Starkes viertes Quartal auch dank Onlinehandel
Die in der Corona-Pandemie hohe Nachfrage nach Körperpflege- und Reinigungsprodukten hat dem US-Konsumgüterkonzern Colgate-Palmolive Ende 2020 mehr Umsatz gebracht. Wesentliche Wachstumsimpulse kamen dabei laut Unternehmen aus dem Onlinegeschäft. Dieses soll nun weiter ausgebaut werden.
Im neuen Jahr plant Chef Noel Wallace mit einem Umsatzplus um 4 bis 7 Prozent, ohne positive Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sollen es 3 bis 5 Prozent werden. Wallace verweist aber auch auf Unsicherheiten durch schwankende Rohstoffpreise sowie das Kaufverhalten seiner Kundinnen und Kunden: Viele Menschen hätten gerade zu Beginn der Corona-Pandemie vor etwa einem Jahr ihre Vorratsschränke aufgefüllt und reichlich gehortet.
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Auf das Gesamtjahr gesehen machte Colgate-Plamolive machte 2020 einen Umsatz von 16,5 Milliarden US-Dollar (2019: 15,7 Milliarden US-Dollar). Unter dem Strich betrug der Gewinn im letzten Jahr 2,7 Milliarden US-Dollar (2019: 2,4 Milliarden US-Dollar).
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 steigerte Colgate-Palmolive den Umsatz um 7,5 Prozent, für das Gesamtjahr ergibt sich damit ein Plus von knapp 5 Prozent auf 16,5 Milliarden US-Dollar (14 Milliarden Euro). Unter dem Strich blieb mit 2,7 Milliarden Dollar knapp 14 Prozent mehr Gewinn hängen als ein Jahr zuvor.
Allerdings blieb das Ergebnis im Schlussquartal nahezu unverändert, weil der Zahnpasta- und Seifenkonzern viel Geld in die Werbung steckte. Zudem waren die Kosten für Rohmaterialien und Verpackung zuletzt teils gestiegen.
"Unsere Entscheidungen, in Innovation, digitale Transformation und Werbung zu investieren, tragen dazu bei, Wachstum in unserem gesamten Portfolio zu erzielen", kommentierte Wallace die Zahlen in einer Mitteilung.
Investitionen in digitale Plattformen
In einer Telefonkonferenz mit Analysten fügte Wallace hinzu, dass das E-Commerce-Geschäft des Konzerns sowohl in den entwickelten als auch in den sich entwickelnden Märkten Wachstum gezeigt habe, wobei vor allem China die E-Commerce-Fähigkeiten des Unternehmens vorantreibe.
Colgate-Palmolive hat im vergangenen Jahr beträchtlich in seine digitalen Plattformen investiert. Laut Konzern mit Erfolg: Der Anteil des E-Commerce am Umsatz lag zum Jahresende im "zweistelligen Prozentbereich", erklärte das Unternehmen.
Die Aktie von Colgate-Palmolive hatte am Freitag zunächst mit Kursverlusten reagiert, zum Wochenstart aber einen Erholungskurs eingeleitet. Aktuell steht die Aktie bei 65,60 Euro und ist damit 0,7 Prozent zum Vortag im Plus. Auf Monatssicht hat die Aktie 6,3 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 2,1 Prozent im Plus.
Colgate-Palmolive ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2020 von 24 kein Schnäppchen mehr, zudem hat der Aktienkurs im Dezember gelitten. Aber das US-Unternehmen hat ein Corona-resistentes Geschäftsmodell: Seife, Zahnpasta und Reinigungsmittel werden auch in Krisenzeiten gebraucht. Colgate-Palmolive erwartet im Gesamtjahr ein Gewinnwachstum im zweistelligen Prozentbereich. ECOreporter geht davon aus, dass der Aktienkurs des Unternehmens sich wieder erholen wird.
Colgate-Palmolive ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt.
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