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Die Fusion von Linde und Praxair wackelt wieder
Erst vor wenigen Tagen wurde die geplante Fusion der Gasgiganten Linde und Praxair von der EU genehmigt. Jetzt sieht es schon wieder danach aus, als könnte der Zusammenschluss der beiden Unternehmen platzen.
Am 20.08. berichtete ECOreporter über das Okay der EU-Kommission für die Fusion. Seitdem hat die US-Kartellbehörde FTC allerdings neue Auflagen für die Bildung des größten Industriegase-Konzerns der Welt bekannt gegeben. In einer Mitteilung von Linde heißt es, bei den geforderten Verkäufen von Unternehmensteilen sei mittlerweile eine Schmerzgrenze überschritten.
Sind die Auflagen zu hoch?
Der Münchner Konzern Linde und das in Danbury im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Unternehmen Praxair hatten sich schon vor längerer Zeit auf einen Notfallplan verständigt. Jede der Firmen kann die Fusion ohne Strafzahlungen platzen lassen, sobald die Wettbewerbsbehörden den Verkauf von Unternehmensteilen fordern, die einen jährlichen Umsatz von mehr als 3,7 Milliarden Euro generieren.
Linde und Praxair verhandeln momentan mit den zuständigen Behörden über das weitere Vorgehen. Analysten gehen nicht davon aus, dass die Fusion platzt, wenn die Umsätze der zu verkaufenden Firmenteile wenige 100 Millionen Euro über den maximal anvisierten 3,7 Milliarden Euro liegen werden.
Das größte Problem der beiden Unternehmen ist momentan der Zeitdruck: Spätestens bis 24. Oktober müssen alle Kartellgenehmigungen vorliegen, sonst platzt die Fusion.
Die Linde-Aktie ist ein ECOreporter-Aktienfavorit aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Linde AG: