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Nachhaltige Aktien, Fonds / ETF
Dividenden gehen im dritten Quartal weltweit um 11 % zurück
Aktiengesellschaften haben von Juli bis September 55 Milliarden US-Dollar weniger an Dividenden ausgeschüttet als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Studie der Investmentgesellschaft Janus Henderson hervor.
Der Studie zufolge zahlten Unternehmen im dritten Quartal weltweit knapp 330 Milliarden US-Dollar an ihre Aktionäre. Das sind auf bereinigter Basis 11 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Die Ausschüttungen fielen laut Janus Henderson so niedrig aus wie zuletzt 2016. Immerhin: Der Rückgang verlangsamte sich, im zweiten Quartal 2020 waren die Dividendenzahlungen noch um mehr als 18 Prozent zum Vorjahr eingebrochen.
Ein Drittel der Unternehmen hat Dividenden reduziert
Die schwächste Dividendenentwicklung beobachtete Janus Henderson in den letzten Monaten in Großbritannien, Australien und den Niederlanden. In China, Hongkong und Kanada seien die Ausschüttungen hingegen gestiegen. Ein Drittel aller Aktiengesellschaften weltweit habe seine Dividenden gestrichen oder gekürzt, einige hätten aber auch ausgesetzte Dividendenzahlungen wieder eingeführt.
Die stärksten Rückgänge stellte Janus Henderson bei Automobilherstellern, Freizeitunternehmen, Medien- und Luftfahrtkonzernen fest. Am robustesten hätten sich im dritten Quartal defensive Sektoren wie die Pharmabranche und der Lebensmittelbereich erwiesen.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet Janus Henderson im besten Fall einen Rückgang der Dividenden um 17,5 Prozent. Im negativsten Szenario soll das Minus bei 20,2 Prozent liegen. Die Investmentgesellschaft geht allerdings davon aus, dass „das Schlimmste inzwischen vorüber sein dürfte“. Für das erste Quartal 2021 erwarten die Analysten weitere moderate Dividendenkürzungen, danach sollen die Ausschüttungen global gesehen wieder steigen – im Gesamtjahr bestenfalls um rund 12 Prozent.