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Dorel verkauft seine Fahrradsparte – Aktie gewinnt 76 % an einem Tag
Der kanadische Mischkonzern Dorel veräußert sein Fahrradgeschäft für 810 Millionen US-Dollar an die niederländische Pon Holdings. Die Dorel-Aktie schaltete nach Bekanntwerden des Deals in den höchsten Gang.
Dorel hat schon seit längerer Zeit das Problem, geschäftlich auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen und dabei zu niedrige Gewinnmargen zu erzielen. Der Konzern verkauft hochwertige Fahrräder (unter anderem die Marken Cannondale und GT), aber auch Autokindersitze (Maxi-Cosi), Kinderwagen und Möbel. Ende 2020 sollte Dorel an den Finanzinvestor Cerberus verkauft werden, die Übernahme scheiterte aber am Veto einiger Großaktionäre (ECOreporter berichtete hier).
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Jetzt stößt Dorel seine Fahrradsparte ab. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Mit dem Verkaufserlös will Dorel unter anderem Schulden abbauen.
Die Dorel-Aktie hat gestern im Tradegate-Handel 76 Prozent an Wert gewonnen. Die Euphorie der Investoren hielt aber nicht lange: Heute hat der Kurs bereits wieder um 17 Prozent nachgegeben, die Aktie kostet derzeit 10,00 Euro (Stand 12.10.2021, 8:35 Uhr). Auch langfristig hat sich die Aktie schlecht entwickelt: Im Jahresvergleich ist sie an der Heimatbörse in Toronto 21 Prozent im Minus, auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertverlust 71 Prozent.
Die Zukunft von Dorel ist weiterhin unklar, da es auch in den verbleibenden Unternehmenssegmenten Probleme gibt. ECOreporter rät von einem Einstieg in die Aktie ab.
Welche Fahrradaktien gute Aussichten haben, erfahren Sie hier.
Dorel Industries B: ISIN CA25822C2058 / WKN 914262