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ECOreporter-Interview im Deutschlandfunk: Wie nachhaltig sind die EU Green Bonds?

Die Europäische Union möchte etwa ein Drittel ihres aktuellen 800-Milliarden-Euro-Konjunkturpakets mit grünen Anleihen finanzieren. Die Rahmenbedingungen dafür stehen, bei den Details gibt es noch Unklarheiten. Im Interview mit dem Deutschlandfunk ordnet ECOreporter die Nachhaltigkeit der EU Green Bonds ein und nennt Anlagealternativen.

Mit der Ausgabe von Green Bonds im Wert von 250 Milliarden Euro wird die EU zum weltweit größten Emittenten grüner Anleihen. Der erste EU Green Bond soll ab Oktober angeboten werden, Zinssatz und Laufzeit sind noch nicht bekannt.

Mit den Anleihen sollen die nachhaltigen Maßnahmen des Konjunkturprogramms Next Generation EU finanziert werden. Das Rahmenwerk für die Anleihen orientiert sich an den Grundsätzen für Green Bonds der Internationalen Kapitalmarktvereinigung (ICMA) und ist von der Nachhaltigkeits-Ratingagentur V.E (ehemals Vigeo Eiris) überprüft worden.

Investitionen in Grünstrom, Elektroautos, Wärmedämmung

Die Erlöse aus den Green Bonds will die EU als Zuschüsse und Kredite an ihre Mitgliedsstaaten weiterreichen. Diese haben sich dazu verpflichtet, mindestens 37 Prozent der Gelder, die sie für die Belebung der Konjunktur nach der Corona-Krise erhalten, in klimarelevante Projekte wie Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wasserschutz oder die Mobilitätswende zu investieren. Über die Mittelverwendung müssen die Staaten der EU gegenüber Rechenschaft ablegen.

Was genau mit den Green Bonds-Geldern finanziert werden darf, ist noch nicht abschließend geklärt. Beispielsweise bleibt weiterhin unklar, ob Atomenergie – wie etwa von Frankreich gefordert – als nachhaltige Energieform eingestuft wird oder nicht.

Wie nachhaltig ECOreporter die EU Green Bonds einschätzt, erläutert Chefredakteur Jörg Weber im Deutschlandfunk.

Zum Audiomitschnitt des Gesprächs geht es hier.

Eine Textfassung des Interviews finden Sie hier.

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