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Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF
Elaris AG senkt Umsatzprognose drastisch – Anleiheemittentin hat in Elaris investiert
Die Elaris AG hat eine deutliche Reduzierung ihrer Umsatzprognose für 2024 verkündet. Das im Bereich Elektroautos tätige börsennotierte Unternehmen gibt als Ursache die von der EU-Kommission verhängten Strafzölle an. In die Elaris AG hat auch ein Unternehmen investiert, das derzeit eine Anleihe anbietet und über das ECOreporter bereits mehrfach berichtet hat.
Die von der EU-Kommission Ende Oktober 2024 verhängten Strafzölle auf Elektroautos aus China und die langanhaltenden vorangegangenen Diskussionen darüber haben nach Angaben von Elaris zu einer extremen Kauf-, Abnahme- und Zahlungszurückhaltung bei Kunden geführt.
Umsatzprognose zunächst bis zu 200 Millionen Euro – jetzt nur noch bis zu 10 Millionen Euro
Daher geht Elaris gemäß den Angaben in seiner Meldung vom 6.1.2025 nunmehr davon aus, im Jahr 2024 einen Umsatz von 8 bis 10 Millionen Euro erwirtschaftet zu haben. Das Ergebnis nach Steuern dürfte sich nach Elaris-Einschätzung im niedrigen negativen einstelligen Millionen-Euro-Bereich bewegen. Der Vorstand hatte laut Unternehmensmeldung vom 12.7.2024 für 2024 einen Umsatz in einer Spanne von 60 bis 90 Millionen Euro erwartet. Am 17.4.2024 hatte die Elaris-Führung sogar noch einen Jahresumsatz von 150 bis 200 Millionen Euro prognostiziert.
Die Strafzoll-Thematik hat laut Elaris dazu geführt, dass Kunden sehr umfassend Aufträge storniert und teilweise Zahlungen für bereits fakturierte Ware nicht geleistet haben. Elaris hat nach eigenen Angaben bereits vor einiger Zeit umfassende Maßnahmen eingeleitet, um künftig nicht mehr von EU-Strafzöllen für chinesische Elektroautos beeinträchtigt zu sein. Derzeit werden Elaris zufolge Vorbereitungen für eine SKD-Fertigung außerhalb Chinas forciert, man rechne mit einem Start im ersten Quartal 2025. Bei der SKD (Semi Knocked Down)-Methode werden angelieferte Bauteile vor Ort zu einem vollständigen Fahrzeug zusammengesetzt.
Geschäftsmodell von Elaris
Die Elaris AG hat ihren Sitz in Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen bezieht gemäß den Angaben in seinem Wertpapierprospekt vom 7. März 2024 von Auftragsfertigern in Abstimmung mit diesen gebaute und auf die Bedürfnisse von Elaris angepasste batteriebetriebene Elektrokraftfahrzeuge und vertreibt diese selbst und über Vertriebspartner unter der eigenen Marke Elaris in Deutschland sowie in anderen europäischen Staaten. Für den Weitervertrieb im In- und Ausland und damit verbundene Serviceleistungen (z.B. Beratung, Wartung, Reparatur und Lieferung) kooperiert Elaris mit externen Vertriebspartnern und Dienstleistern.
Aktienkurs eingebrochen
Am 14. März 2024 meldete die Elaris AG ein erfolgreiches Debüt an der Börse München. Der erste Kurs der Aktie (ISIN: DE000A37FT17) lag bei 40,60 Euro. Inzwischen notiert die Aktie an der Börse Frankfurt nur noch bei 1,96 Euro (Stand: 10.1.2025, 9:15 Uhr).
Am Grundkapital der Elaris AG hat sich auch ein börsennotiertes Unternehmen beteiligt, das im letzten Jahr eine Anleihe auf den Markt gebracht hat und diese weiterhin anbietet.
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