Encavis: Übernahmeversuch von KKR und Viessmann erfolgreich

Das Investorenkonsortium um die US-Beteiligungsgesellschaft KKR und den hessischen Heizungsbauer Viessmann hat es geschafft, die Mehrheit der Anteile am Hamburger Erneuerbare-Energien-Konzern Encavis zu erwerben. Der Börsenabschied der Encavis-Aktie rückt damit näher.

Das von KKR geführte Konsortium hatte für sein Übernahmeangebot eine Mindestannahmeschwelle von rund 54,3 Prozent festgelegt. Diese Schwelle wurde Encavis zufolge deutlich überschritten, die Investoren kontrollierten zum Ende der Annahmefrist am 29. Mai 68,55 Prozent der Encavis-Aktien.

Zweite Annahmefrist hat begonnen

Heute beginnt für die verbliebenen Aktionäre eine weitere gesetzlich vorgeschriebene Annahmefrist, die am 18. Juni endet. Die Konditionen bleiben die gleichen, das Konsortium bietet unverändert 17,50 Euro je Aktie. Das Encavis-Management befürwortet die Übernahme und empfiehlt Aktionären, das Angebot anzunehmen. An der Börse Xetra kostete die Aktie gestern 17,09 Euro (Stand 4.6.2024, 15:19 Uhr).

Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher und außenwirtschaftsrechtlicher Freigaben. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal 2024 erwartet. Danach soll die Encavis-Aktie Unternehmensangaben zufolge „so schnell wie rechtlich und praktisch möglich“ von der Börse genommen werden. Die zu dem Zeitpunkt noch verbliebenen Aktionäre würden dann für den Zwangseinzug ihrer Papiere entschädigt, vermutlich mit dem Übernahmepreis von 17,50 Euro je Aktie.

Wie ECOreporter das Übernahmeangebot einschätzt, können Sie hier lesen.

Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

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Encavis AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500