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Encavis: Grünstromkonzern reduziert seine CO2-Emissionen
Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis kommt nach eigener Aussage "planmäßig" mit der Reduktion seiner Emissionen voran. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte der ECOreporter-Aktien-Favorit den CO2-Ausstoß 2022 um mehr als 30 Prozent.
Konkret reduzierte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß im Geschäftsjahr 2022 von 474.907 auf 326.437 Tonnen CO2-Äquivalent (CO2e). Ein starker Rückgang ist laut Encavis bei den marktbasierten Scope-2- und den Scope-3-Emissionen zu erkennen.
Umstellung auf grünen Strom in der Beschaffung
Bei den Emissionen beschreiben Scope 1 und 2 den Treibhausgas-Ausstoß, den das Unternehmen selbst erzeugt. Beispiele sind der Fuhrpark (Scope 1) oder die Energiebeschaffung (Scope 2).
Scope 3 umfasst die sonstigen indirekten Treibhausgas-Emissionen, die mit der Unternehmenstätigkeit verbunden sind. Dazu gehören zum Beispiel der Verbrauch von Energie in vermieteten Gebäuden oder Emissionen bei der Müllentsorgung und in der Lieferkette für vom Unternehmen bezogene Waren und Dienstleistungen.
"Bis 2030 werden wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen des gesamten Konzerns im Vergleich zum Jahr 2020 um 100 Prozent reduzieren. Wir erstellen unsere Klimabilanz nach dem anerkannten Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol)", erklärte Encavis-Vorstandssprecher und -Finanzchef Christoph Husmann in einer Mitteilung.
"Erfreulicherweise zeigen unsere Maßnahmen Wirkung", so Husmann weiter. "Wir konnten den CO2-Ausstoß in unserem Parkbestand durch die Umstellung auf grünen Bezugsstrom im Vergleich zum Basisjahr (2020) um 95 Prozent reduzieren."
Scope 3-Emissionen gelten als am schwierigsten zu reduzieren, weil ein Unternehmen hier nur einen bedingten Einfluss hat. Auch bei Encavis fallen nach eigenen Angaben absolut gesehen die größten Emissionen des Konzerns (99 Prozent) im Scope 3 an, insbesondere durch Lieferketten. Vor allem die Bauaktivitäten von neuen Wind- und Solarparks treiben die Emissionen in die Höhe.
Aktie bleibt teuer
Allen diesen Emissionen stehen aber Encavis zufolge deutliche Einsparungen aus der CO2-freien Stromproduktion der Wind- und Solarparks des Konzerns gegenüber, sogenannte "avoided emissions". Nach Rechnung des Konzerns haben die Wind- und Solaranlagen im Jahr 2022 den Ausstoß von insgesamt über 1,1 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase vermieden.
Die Encavis-Aktie notiert aktuell im Tradegate-Handel 0,7 Prozent im Plus zum Montag und kostet 11,91 Euro (Stand: 4.10.2023, 10:13 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 9,4 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 39,2 Prozent im Minus.
Encavis hat zuletzt seine Projektpartnerschaften ausgebaut und sich die Finanzierung neuer Solarparks gesichert. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 ist mit 34 trotz der Kursverluste in den letzten Monaten aber nach wie vor hoch. Eine aktuelle ECOreporter-Einschätzung der Encavis-Aktie finden Sie hier.
Encavis ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
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Encavis AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500
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