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Essity: Unsichtbare Wasserzeichen für besseres Recycling
Der schwedische Hygiene- und Gesundheitskonzern Essity beteiligt sich an der Initiative "Holy Grail 2.0", die Sortierung und Recyclingraten von Kunststoffverpackungen in der EU verbessern und erhöhen will. Durch das Anbringen von unsichtbaren Codes auf den Verpackungen sollen Müllsortieranlagen die Art des Kunststoffs besser erkennen und entsprechend sortieren können.
Gemeinsam mit 130 weiteren Unternehmen arbeitet Essity an der Entwicklung der technischen Möglichkeiten solcher digitaler Wasserzeichen und an der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Geschäftsmodells in großem Maßstab. Initiiert wird das Projekt durch den europäischen Markenverband AIM, eine Lobbyorganisation für Konsumgüterhersteller.
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Wie Essity in einer Mitteilung erklärt, will der Konzern bei seinen Produkten "Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus übernehmen, auch nach dem Gebrauch". Die Initiative sei die Chance, einer echten Kreislaufwirtschaft einen Schritt näher zu kommen.
Digitale Wasserzeichen sind unsichtbare Codes von der Größe einer Briefmarke. Nachdem die Verpackung mit einem solchen Code in eine Abfallsortieranlage gelangt ist, entschlüsselt eine hochauflösende Kamera das Wasserzeichen und sortiert den Kunststoffabfall entsprechend.
Mehrere Nachhaltigkeits-Initiativen
Dadurch wird laut Essity die Genauigkeit der Sortierung von benutzten Verpackungen erheblich verbessert und eine höhere Qualität der wiederverwendeten Materialien erreicht. Außerdem werde die Verfügbarkeit von recycelten Materialien in der Lieferkette verbessert, sodass Unternehmen mehr recycelten Kunststoff für ihre Verpackungen verwenden könnten.
Die Essity-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,4 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 29,63 Euro (Stand: 19.11.201, 10:08 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 13,3 Prozent an Wert gewonnen, auf Jahressicht ist sie 12,9 im Plus.
Essity unternimmt diverse Anstrengungen, um seinen Produktzyklus nachhaltiger zu gestalten. So läuft etwa in Mannheim aktuell ein Pilotprojekt, bei dem für die Marke Zewa recycelter Zellstoff zum Einsatz kommt. In Neuseeland testet Essity eine geothermisch betriebene Papiermaschine.
ECOreporter sieht langfristig unverändert gute Perspektiven bei Essity. Im Oktober hatte der Konzern engagiertere Wachstumsziele und den Umbau seiner Geschäftssparten angekündigt. Ein Einstieg in die Aktie ist angesichts eines relativ günstigen erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisses für 2021 von 23 weiterhin möglich.
Essity ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie nachhaltige Mittelklasse. Ein Porträt des Unternehmens finden Sie hier.
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Essity AB: