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ETF-Test: Xtrackers MDax ESG Screened ETF
Breit gestreut in mittelgroße nachhaltige Konzerne aus Deutschland investieren – geht das? Die 50 wichtigsten börsennotierten Unternehmen der sogenannten Mittelklasse sind an der Börse im MDax versammelt. Der Fondsanbieter Xtrackers will mit dem MDax ESG Screened ETF ein Aktienpaket mit den nachhaltigsten von ihnen schnüren. ECOreporter hat überprüft, wie überzeugend das gelingt.
Anbieter des ETFs ist Xtrackers, eine Tochter der Fondsgesellschaft DWS, die zur Deutschen Bank gehört. Ein beträchtlicher Teil des Geldes, das Xtrackers und die DWS anlegen, steckt in Kohle, Erdöl und Rüstung. Aufgrund von Greenwashing-Vorwürfen durchsuchte die Staatsanwaltschaft im letzten Jahr Büros von DWS und Deutscher Bank. DWS-Chef Asoka Wöhrmann trat daraufhin zurück.
Finanzen/Risiko
Der ETF startete im Januar 2014 und hat sich finanziell schwach entwickelt. Auf ein Jahr gesehen hat er 9 Prozent an Wert verloren, der weltweite Aktienindex MSCI World ist im gleichen Zeitraum lediglich 2,3 Prozent im Minus. Auf fünf Jahre gesehen hat der ETF 6,2 Prozent zugelegt, der MSCI World gewann 63,6 Prozent an Wert.
Die Jahresgebühren von 0,4 Prozent sind ETF-typisch günstig, die Wertschwankungen waren in den letzten drei Jahren hoch. ECOreporter empfiehlt eine Haltedauer von mindestens sieben, besser zehn Jahren.
Nachhaltigkeitskonzept
Der ETF will einen Aktienkorb zusammenstellen, der eine nachhaltigere Version des deutschen Mittelwerte-Index MDax darstellt. Um ausgewählt zu werden, müssen die Unternehmen eine bestimmte ESG-Mindestnote erhalten, zusätzlich gelten Ausschlusskriterien. Von den 50 Aktien im MDax bleiben für den ETF am Ende so noch 48 übrig, es werden also nur zwei Unternehmen aussortiert.
Der MDax gehört zur von der Deutsche Börse AG aufgelegten Dax-Familie. Die Daten für die Bewertung der Unternehmen stammen von der Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG, die 2020 von Deutschen Börse übernommen wurde.
Ausschlusskriterien
Der ETF schließt Unternehmen aus, die Geschäfte mit geächteten Waffen und Atomwaffen machen oder Schusswaffen für den zivilen Markt produzieren. Ebenso tabu sind Hersteller von Tabakprodukten und Unternehmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen, also etwa Menschen- und Arbeitsrechte verletzen.
Umsatzschwellen gelten unter anderem für die Herstellung konventioneller Waffen für Militär und Sicherheitskräfte, Kohlestrom und -bergbau sowie Atomkraft. Bei Öl- und Gasförderung ist hingegen nur die Förderung von Ölsanden eingeschränkt. Eine vollständige Übersicht zu den Ausschlusskriterien des ETFs erhalten Sie im Premium-Bereich.
Wie nachhaltig ist dieser ETF?
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