In Europa sind gefälschte Versionen des Medikaments Ozempic im Umlauf. / Foto: Unternehmen

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EU-Behörde warnt vor gefälschten Ozempic-Injektionsstiften

Das Diabetesmittel Ozempic, das auch zur Gewichtsreduzierung verwendet wird, ist ein gewaltiger Erfolg für den dänischen Hersteller Novo Nordisk. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA warnt mittlerweile aber vor in Umlauf gebrachten Fälschungen des Mittels – mit deutscher Beschriftung.

Wie die EMA erklärte, sind in verschiedenen EU-Staaten und in Großbritannien gefälschte Ozempic-Pens aufgetaucht. Die Spritzhilfen mit Labels in deutscher Sprache stammten von Großhändlern in Österreich und Deutschland.

Erste Fälschungen seit Oktober im Umlauf

In Österreich musste mittlerweile ein Patient nach der Anwendung einer mutmaßlich gefälschten Ozempic-Spritzhilfe in einem Krankenhaus behandelt werden. Das gab das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) am Donnerstag in Wien bekannt.

Die ersten Ozempic-Fälschungen waren Anfang Oktober in Deutschland aufgetaucht. Im Zentrum der laufenden polizeilichen Ermittlungen steht Berichten zufolge ein Pharma-Großhändler im Südwesten Baden-Württembergs. Laut einer Anzeige des Regierungspräsidiums Freiburg kamen 199 Packungen ursprünglich von einem österreichischen Großhändler und seien Anfang September 2023 an einen weiteren Pharmahändler in Großbritannien geliefert worden.

Novo Nordisk selbst teilte bereits mit, dass es einen deutlichen Anstieg an illegalen Onlineverkäufen gebe. Grund ist die starke Nachfrage: Der Wirkstoff Semaglutid in Ozempic kann als Mittel gegen starkes Übergewicht beziehungsweise auch für medizinisch nicht notwendige Diäten eingesetzt werden.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sieht mittlerweile verstärkten Handlungsbedarf. Die Behörde hat Apotheken aufgefordert, vor der Abgabe jede Ozempic-Packung zu öffnen, um mögliche Fälschungen zu erkennen.

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