Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
EU will Windindustrie mit Milliarden-Bürgschaften stützen
Weil chinesische Windradbauer die europäische Konkurrenz mit staatlich subventionierten Niedrigpreisen unter Druck setzen, übernimmt die Europäische Investitionsbank (EIB) jetzt Bürgschaften für hiesige Windfinanzierungen.
Die Förderbank der EU darf für 5 Milliarden Euro anderen Banken, die Kredite an Windkraftunternehmen vergeben, Rückbürgschaften gewähren. Die EIB erhofft sich von der Maßnahme Investitionen von bis zu 80 Milliarden Euro in neue Windparks mit einer Stromerzeugungskapazität von rund 32 Gigawatt. Das wäre doppelt so viel, wie 2022 in der EU an Kapazität hinzugekommen ist.
Rückbürgschaften verringern für Banken die Kreditrisiken und erleichtern damit die Vergabe von Darlehen. Die europäische Windindustrie ist stark von Fremdkapital abhängig und hat schon seit längerer Zeit mit schwachen Margen zu kämpfen, weil Zins- und Materialkosten deutlich stärker gestiegen sind als die Verkaufspreise von Windkraftanlagen. Hinzu kommen teils erhebliche Kosten durch lieferkettenbedingte Bauverzögerungen, lange Genehmigungsverfahren und Anwohnerklagen.
Mit den Rückbürgschaften will die EU verhindern, dass die europäische Windindustrie das gleiche Schicksal ereilt wie die hiesige Solarbranche, die einst weltweit führend war und mittlerweile fast vollständig von chinesischen Konzernen verdrängt worden ist.
Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo bietet sich ein Kauf an?.
Verwandte Artikel
16.08.24
>