Geely will Lotus Technology an die Börse bringen

Der chinesische Elektroautobauer Geely plant den Börsengang von Lotus Technology, der Technologiesparte seiner schwedischen Tochter Lotus. Für die Geely-Aktie geht es derweil weiter abwärts.

Lotus möchte seinen Technologiebereich in den nächsten ein bis zwei Jahren an die Börse bringen, um frisches Kapital für Investitionen in Elektroantriebe zu erhalten. Wo und wie der Börsengang stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Brancheninsidern zufolge soll Lotus einen herkömmlichen Börsenstart bevorzugen – viele Elektroauto-Unternehmen sind in den letzten Jahren über die Abkürzung einer SPAC-Fusion (mehr dazu erfahren Sie hier) zur Aktiengesellschaft geworden. Geely bringt seine Tochter Polestar in diesem Jahr über den SPAC Gores Guggenheim an die Börse.

100.000 E-Autos bis 2028

Lotus Technology hat seinen Firmensitz im chinesischen Wuhan und will „Innovationen in den Bereichen Batterien und Energiemanagement, Elektromotoren, elektronische Steuerungssysteme, intelligentes Fahren, intelligente Fertigung und mehr“ vorantreiben. Lotus möchte eigenen Angaben zufolge bis 2028 einen Jahresabsatz von 100.000 Elektroautos erreichen.

Die Aktie des Mutterkonzerns Geely, dem unter anderem auch Volvo und 10 Prozent von Daimler gehören, hat seit Ende November 2021 fast die Hälfte ihres Wertes verloren. Aktuell kostet sie im Tradegate-Handel 1,71 Euro (Stand 24.2.2022, 8:02 Uhr). Auf Sicht von fünf Jahren notiert die Aktie 30 Prozent im Plus.

2021 haben sich Geelys Umsatz und Gewinn positiv entwickelt. In der ersten Jahreshälfte setzte der Konzern umgerechnet 6,2 Milliarden Euro um und verdiente unter dem Strich 330 Millionen Euro. Nach den Kursrücksetzern ist die stark schwankende Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 wieder moderat bewertet. Ein Investment für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger.

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Geely Automobile Holdings Ltd.: