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Gesundheitsaktie Cochlear: 60 % weniger Umsatz
In Europa und den USA werden Corona-bedingt deutlich weniger Hörhilfen implantiert. Darunter leidet der australische Hörimplantate-Hersteller Cochlear. Der Umsatz des Unternehmens ist im April um 60 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Das Unternehmen sieht sich für die nächsten Monate aber gut gerüstet.
In Deutschland, Australien und den USA soll laut Cochlear die Zahl der Implantat-Operationen mittlerweile wieder steigen. In allen wichtigen Märkten sei mit Nachholeffekten zu rechnen, sobald die Krankenhäuser weniger Kapazitäten für Corona-Patienten benötigten.
Cochlear hat ein Sparprogramm aufgelegt und die Löhne und Gehälter der Belegschaft vorübergehend gekürzt. Staatliche Hilfen musste das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bislang nicht beantragen.
Der Cashflow dürfte vorerst negativ bleiben
Cochlear geht davon aus, in den nächsten Monaten wie auch schon im April einen negativen Cashflow zu erzielen. Man habe sich jedoch zusätzliches Kapital in Höhe von 1,1 Milliarden Australischen Dollar (umgerechnet 658 Millionen Euro) gesichert, um liquide zu bleiben.
Seine Prognose für 2020 hatte Cochlear bereits Mitte März zurückgezogen (ECOreporter berichtete hier).
Die Cochlear-Aktie notierte gestern im Tradegate-Handel bei 113,00 Euro (12.5.2020, 13:00 Uhr). Auf Sicht von drei Monaten hat die Aktie 22 Prozent an Wert verloren. Auf fünf Jahre gesehen liegt sie 100 Prozent im Plus. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von fast 70 ist die Aktie nach Einschätzung von ECOreporter zu hoch bewertet.
10 nachhaltige Aktien, die aktuell aussichtsreich sind, hat ECOreporter hier zusammengestellt.
Cochlear Ltd.:
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16.09.20
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