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Gesundheitskonzern Ambu senkt Prognose – Belastungen durch Corona
Der dänische Medizintechnikkonzern Ambu muss seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 nach unten korrigieren. Das teilte der Konzern am gestrigen Donnerstag mit. Grund ist die Coronakrise. Während diese insbesondere in einem Bereich die Verkäufe ankurbelt, erweist sie sich insgesamt als Belastung des Geschäfts.
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Ambu erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von nur noch etwa 17 Prozent im Vergleich zu vorher 17 bis 20 Prozent. Die Marge beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll bei 10 Prozent liegen, bislang waren 11 bis 12 Prozent prognostiziert worden.
Die Gesamtzahl der verkauften Endoskope hingegen soll über dem oberen Ende der bisherigen Spanne liegen. Ambu rechnet nun mit einem Verkauf von mehr als 1,4 Millionen Stück (bisher: 1,3 bis 1,4 Millionen Stück).
Störungen durch Corona
Die negativen Auswirkungen der Coronakrise hätten sich demnach als unerwartet hoch herausgestellt, teilt Ambu mit. Dazu gehörten eine langsamere Erholung von aufschiebbaren Eingriffen als erwartet und Transportverzögerungen, verursacht durch die Überlastung des globalen Containerfrachtmarktes.
Zwar sollen die langfristigen Wachstumsperspektiven davon unbeeinflusst bleiben. Aktuell verzeichne der Konzern im laufenden dritten Quartal seines Geschäftsjahres aber „einige Störungen“ die vermutlich auch im vierten Quartal anhalten werden.
Die Ambu-Aktie reagierte empfindlich auf die Nachricht und schloss im gestrigen Tradegate-Handel rund 6 Prozent im Minus. Aktuell liegt sie an dem Berliner Handelsplatz weitere 7,1 Prozent im Minus zum Vortag und steht bei 28,58 Euro (Stand: 2.7.2021, 9:03 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 0,8 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 3,3 Prozent zugelegt.
Aufgrund der aktuell unsicheren Aussichten sieht ECOreporter die Ambu-Aktie als Investment mit hohem Risiko. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Geschäftsjahr von 177 ist die Aktie für einen Neueinstieg zudem viel zu teuer.
Ambu A/S: