Nachhaltige Aktien

Gewinneinbruch bei IBM – Aktie fällt um 7 %

Der amerikanische IT-Konzern IBM ist vom Coronavirus heftiger erwischt worden als erwartet. Vor allem das Softwaregeschäft schwächelte im ersten Quartal 2020.

"Im März ist der Softwareverkauf quasi über Nacht zum Erliegen gekommen“, sagte IBM-Finanzchef James Kavanaugh bei der Präsentation der neuen Quartalszahlen. Von Januar bis Ende März erzielte IBM einen Umsatz von 17,6 Milliarden US-Dollar – mehr als 3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn ging um ungefähr ein Viertel auf 1,2 Milliarden US-Dollar zurück. Positiv entwickelte sich das Cloud-Geschäft mit einem Umsatzplus von 19 Prozent.

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Wegen der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie hat IBM seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen. Der Konzern will aber weiterhin in diesem Jahr eine Dividende ausschütten.

Minus 27 % in fünf Jahren

Die IBM-Aktie verlor gestern im Xetra-Handel mehr als 7 Prozent und notierte gegen Börsenschluss bei 104,25 Euro (21.4.2020, 17:18 Uhr). Auf Monatssicht ist der Kurs um 23 Prozent gestiegen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 10 Prozent im Minus. In den letzten fünf Jahren hat die Aktie 27 Prozent an Wert eingebüßt.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 10 ist die IBM-Aktie günstig bewertet. Aber es bleibt unklar, ob IBM es mit seiner stärkeren Fokussierung auf das Cloud- und Software-Geschäft schaffen wird, Umsatz und Gewinn dauerhaft zu steigern. Branchenkenner schätzen Cloud-Konkurrenten wie SAP stärker ein.

IBM war eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Die Redaktion hatte das Unternehmen 2017 wegen der schwachen Umsatz- und Kursentwicklung aus dieser Liste entfernt. Wer bei IBM einsteigt, muss darauf vertrauen, dass die Neuausrichtung des Konzerns – mehr Cloud-Angebote, weniger Hardware – auf lange Sicht gelingt.

IBM Corp.:

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