Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Dämmstoff-Aktie Sto: Viel Umsatz, aber auch hohe Kosten
Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto aus dem baden-württembergischen Stühlingen profitiert in diesem Jahr vom Trend zu Wärmedämmung und energetischer Sanierung. Aber das Wachstum hat sich zuletzt abgeschwächt, und steigende Kosten drücken auf die Gewinnmarge.
Von Januar bis September setzte Sto knapp 1,4 Milliarden Euro um. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weil die deutlich höheren Beschaffungskosten insbesondere für energieintensive Rohstoffe und Zukaufprodukte nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten, sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Eine konkrete Zahl nennt Sto nicht.
Unternehmensangaben zufolge war das Absatzvolumen vor allem im Juli, August und Oktober niedriger als erwartet. Für das Gesamtjahr geht Sto aber weiter von 1,79 Milliarden Euro Umsatz und einem EBIT zwischen 114 und 134 Millionen Euro aus. 2021 lag der Umsatz bei 1,59 Milliarden Euro, das EBIT bei 124,5 Millionen Euro.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Marktbeobachter hatten offenbar mit schwächeren Zahlen gerechnet. Im Xetra-Handel notiert die Sto-Aktie heute 1,9 Prozent im Plus zum Freitag bei 142,20 Euro (Stand 21.11.2022, 9:26 Uhr). Nach zuvor hohen Zuwächsen ist der Kurs seit Jahresanfang deutlich gefallen. Im Jahresvergleich hat die Aktie 36 Prozent eingebüßt, auf drei Jahre gesehen liegt sie 28 Prozent im Plus. Zuletzt deutete sich eine leichte Erholung an, auf Monatssicht hat der Kurs 10 Prozent zugelegt.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 14 ist die Aktie nicht zu teuer. Angesichts der Unsicherheiten in der Baubranche und der durchwachsenen Margenentwicklung von Sto empfiehlt ECOreporter einen Einstieg aber nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern, die eine lange Haltedauer für die Aktie einplanen.
Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dämmstoff-Aktien – wo sich Investitionen in Energieeffizienz jetzt lohnen.
Sto SE & Co. KGaA:
Verwandte Artikel
20.09.23
>