Einkaufszentrum der Deutsche EuroShop in Magdeburg / Foto: Unternehmen

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Immobilien-Aktie Deutsche EuroShop: Die Ruhe vor dem Sturm?

Der Shoppingcenter-Vermieter Deutsche EuroShop meldet solide Zahlen für die ersten drei Monate 2020. Das zweite Quartal dürfte für den Hamburger Konzern deutlich schwieriger werden.

55,8 Millionen Euro setzte die Deutsche EuroShop von Januar bis März um. Das sind 0,9 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Die für die Immobilienbranche wichtige Gewinnkennzahl Funds from Operations (FFO) ging von 39,1 auf 38,6 Millionen Euro zurück. Der Nettogewinn lag bei 28 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal waren es wegen positiver Einmaleffekte 39,4 Millionen Euro.

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„Erst ab etwa Mitte März kam es in unseren Shoppingcentern nahezu flächendeckend zu Geschäftsschließungen. Das volle Ausmaß des Lockdowns und seine wirtschaftlichen Folgen werden sich erst ab dem zweiten Quartal auf die Ergebnisse auswirken. Entsprechend können wir für das Auftaktquartal 2020 noch zufriedenstellende operative Zahlen präsentieren", kommentierte Wilhelm Wellner, Vorstandssprecher der Deutsche EuroShop, die Geschäftsergebnisse.

Unternehmensangaben zufolge sind mittlerweile 85 Prozent der Shoppingcenter der Deutsche EuroShop wieder geöffnet. Derzeit würden ungefähr halb so viele Kunden wie vor Beginn der Corona-Krise die Einkaufszentren aufsuchen.

Die Aktie der Deutsche EuroShop ist am Freitag (15.5.2020) mit einem Kurs von 11,48 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen. Auf Sicht von drei Monaten liegt die Aktie 55 Prozent im Minus. Auf drei Jahre gesehen beträgt der Wertverlust 70 Prozent.

ECOreporter hatte zuletzt hier zur Vorsicht bei der Deutsche EuroShop-Aktie geraten. Nach Einschätzung der Redaktion ist die Aktie momentan wegen der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie ein spekulatives Investment.

Die Deutsche EuroShop ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Mittelklasse-Aktien. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier. Die Redaktion hatte die Aktie wegen der schwachen langfristigen Kursentwicklung bereits vor der Corona-Krise auf ihre Beobachtungsliste gesetzt und wird sie möglicherweise gegen einen aussichtsreicheren Kandidaten austauschen.

Deutsche EuroShop AG:

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