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init innovation in traffic systems: Weniger Umsatz, mehr Aufträge
Der Bahn-IT-Anbieter init innovation in traffic systems kann 2022 bislang nicht an die positive Geschäftsentwicklung aus dem Vorjahr anknüpfen. Das Karlsruher Unternehmen sieht aber Anzeichen für eine Erholung. Wie reagiert die Aktie?
init setzte im ersten Quartal dieses Jahres 35,6 Millionen Euro um. Im Vorjahreszeitraum waren es 40,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 2,9 auf 0,5 Millionen Euro.
Das init-Management führt als Gründe für die schwächeren Zahlen Lieferkettenprobleme, gestiegene Beschaffungspreise und Projektverzögerungen an.
„Auch wir sind als Unternehmen von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen. Das hat im Vergleich zum Vorjahr zu geringeren Erlösen und Erträgen geführt“, heißt es in einer Mitteilung des Vorstands. Man gehe jedoch davon aus, im Jahresverlauf den Rückstand wieder aufzuholen und die gesetzten Jahresziele zu erreichen.
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Helfen soll dabei der gute Auftragseingang: Dieser lag im ersten Quartal bei knapp 63 Millionen Euro nach 50 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Zum 31. März betrug der Auftragsbestand rund 164 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es 138 Millionen Euro. init will 2022 weiterhin einen Umsatz von 190 bis 200 Millionen Euro und ein EBIT von 15 bis 20 Millionen Euro erzielen.
Die init-Aktie ist heute mit einem Minus von 2,9 Prozent in den Xetra-Handel gestartet und kostet derzeit 28,40 Euro (Stand 9.5.2022, 9:18 Uhr). Nach deutlichen Kursrücksetzern seit August 2021 liegt die Aktie im Jahresvergleich 22 Prozent im Minus. Auf Monatssicht hat sie 14 Prozent eingebüßt. Langfristig ist die Aktie sehr gut gelaufen: Auf drei Jahre gesehen hat sich ihr Kurs mehr als verdoppelt.
ECOreporter hatte die Aktie im Frühjahr 2020 hier zum Kauf empfohlen. Seitdem hat sie knapp 60 Prozent zugelegt.
init ist auf IT-Systeme für den öffentlichen Nahverkehr spezialisiert. Aktuell kein einfaches Geschäft, weil häufig technische Komponenten fehlen, auf lange Sicht aber nach Einschätzung von ECOreporter ein aussichtsreiches Unternehmensmodell. Nach den Kursverlusten ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 immer noch kein Schnäppchen, aber akzeptabel bewertet.
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