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Linde baut Wasserstoffanlage in den USA – Niagarafälle liefern Strom
Der Industriegasekonzern Linde will im US-Bundesstaat New York in unmittelbarer Nähe der berühmten Niagarafälle einen Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff errichten. Die Anlage mit Protonenaustauschmembran, ein sogenannter PEM-Elektrolyseur, soll bis 2023 betriebsbereit sein.
Das Projekt wird laut Linde 17,3 Millionen US-Dollar kosten und umfasst zwei parallele Systeme zur Maximierung der täglichen Produktion von emissionsfreiem Wasserstoff. Als Energiequelle soll die von den Niagarafällen erzeugte Wasserkraft genutzt werden.
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Aktuell plant Linde noch weitere umfangreiche Investitionen in den USA: So gab der Konzern am gestrigen Montag bekannt, die Produktionskapazität seiner Luftzerlegungsanlage in Mims (Florida) um 50 Prozent erhöhen zu wollen, um die rasch wachsende Nachfrage nach Industriegasen zu decken. Das Projekt zur Kapazitätserweiterung wird voraussichtlich 2023 abgeschlossen sein. Es folgt auf ein ähnliches Projekt im Jahr 2020, als Linde die Produktionskapazität von Mims durch die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Luftzerlegungsanlage verdoppelte.
Anlage für Halbleiterhersteller
Zudem soll in Phoenix im US-Bundestaat Arizona eine mehrere Milliarden Dollar teure Produktionsanlage zur Versorgung eines namentlich nicht genannten Halbleiterherstellers entstehen. Auf dessen Werksgelände wird Linde einen Komplex von Anlagen bauen, besitzen und betreiben, um den Kunden mit ultrahochreinem Stickstoff, Sauerstoff und Argon zu versorgen.
Die Gesamtinvestitionen von Linde belaufen sich auf rund 600 Millionen US-Dollar. Die ersten Anlagen und die dazugehörige Infrastruktur sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 in Betrieb genommen werden.
Die Linde-Aktie steht im Tradegate-Handel aktuell bei 265,50 Euro und ist zum Vortag 0,2 Prozent im Minus (Stand: 14.9.2021, 10:04 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 1,6 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 26,3 Prozent an Wert gewonnen.
ECOreporter sieht bei Linde langfristig weiterhin großes Potenzial. Der Konzern profitiert von seiner Stellung als Weltmarktführer bei Industriegasen und investiert in zukunftsträchtige, klimafreundliche Technologien. Die Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 30 nicht günstig, angesichts der guten Aussichten aber auch noch nicht zu hoch bewertet.
Linde ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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