L‘Occitane setzt auf vollständig wiederverwertbare Recycling-Verpackungen

Der französische Naturkosmetik-Hersteller L‘Occitane verkauft künftig zwei seiner Produkte in Tuben aus recyceltem Plastik, die sich vollständig wiederverwerten lassen sollen.

Die beiden Pflegeprodukte auf Mandelbasis werden in Tuben ausgeliefert, die ausschließlich aus Polyethylen bestehen und sich daher leicht recyceln lassen. Das Polyethylen gewinnt der niederländische Chemiekonzern LyondellBasell aus Plastikmüll, die Tuben fertigt der französische Verpackungsspezialist Albéa. Plastiktuben für Pflegeprodukte aus einem einzigen Material herzustellen (man spricht hier von Mono-Material-Lösungen), gehörte in den letzten Jahren zu den größten Herausforderungen für die Verpackungsbranche.

„Wir kommen auf unserem Weg zur Kreislaufwirtschaft voran“, sagt L‘Occitane-Verpackungsdirektor David Bayard anlässlich der Markteinführung der neuen Tuben. „Bis 2025 sollen unsere Plastikverpackungen zu 40 Prozent aus recyceltem Material bestehen.“

Die Aktie von L‘Occitane notiert an der Börse Frankfurt derzeit bei 2,74 Euro (Stand 22.3.2022, 8:11 Uhr). Nach sehr hohen Kursgewinnen zwischen Ende 2020 und Anfang 2022 kam es in den letzten Monaten zu deutlichen Korrekturen. Seit einigen Tagen deutet sich eine Stabilisierung des Kurses an. Auf Sicht von drei Monaten hat die Aktie 24 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich liegt sie 13 Prozent im Plus. Auf drei Jahre gesehen ist der Kurs um fast 70 Prozent gestiegen.

L‘Occitane hatte zuletzt gute Umsatzzahlen gemeldet (ECOreporter berichtete hier). Allerdings schwankte der Börsenkurs in den letzten Jahren stark. Wer hier einsteigt, braucht einen langen Atem und starke Nerven. Immerhin: Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2021/22 von 16 ist die Aktie derzeit nicht zu hoch bewertet.

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L'Occitane International SA: