Produktion bei Manz: Das Unternehmen verzeichnet weiter eine gute Nachfrage im Batteriegeschäft. / Foto: Unternehmen

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Manz erhält Millionenauftrag für Batteriefertigung

Der Reutlinger Maschinenbauer und Solarzulieferer Manz hat einen Millionenauftrag für Maschinen zur Batteriefertigung erhalten. Für einen namentlich nicht genannten Batteriehersteller aus Deutschland soll Manz in Osteuropa eine Linie zur Montage von Batteriemodulen errichten.

Der Auftrag hat laut Manz ein Volumen im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Der entsprechende Umsatz soll 2022 verbucht werden.

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Laut Manz besteht zudem die Chance auf einen Folgeauftrag in gleicher Größe. Laut Unternehmen ist für die Realisierung des Projekts die Nähe zu den Manz-Standorten in der Slowakei und in Ungarn von Vorteil. Der Auftraggeber sei zudem bereits ein langjähriger Kunde von Manz.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021 hatte Manz seinen Umsatz im Jahresvergleich auf 49,21 Millionen Euro gesteigert (Vorquartal: 63,47 Millionen Euro, Vorjahr: knapp 48,07 Millionen Euro). Allerdings schrieb Manz wieder rote Zahlen, unter dem Strich stand ein Verlust von 5,6 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Konzern im selben Zeitraum noch einen Gewinn von 1,72 Millionen Euro verzeichnet. Auch nach dem zweiten Quartal 2021 hatte Manz bereits wieder ein Minus melden müssen.

Solargeschäft belastet

Laut Manz liegt der Grund für den Verlust besonders in Unterbrechungen bei der Arbeit an Solar-Großprojekten durch Kunden. Den Auftragsbestand konnte der Maschinenbauer mit 188,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr mit 177 Millionen Euro leicht steigern.

Die Manz-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 42,85 Euro (Stand: 15.12.2021, 9:02 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 15,3 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 30 Prozent an Wert gewonnen.

Manz zeigt nach wie vor eine sehr uneinheitliche Entwicklung in seinen Geschäftssegmenten. Der neue Auftrag in der Batteriefertigung unterstreicht erneut die starke Entwicklung in diesem Bereich – im dritten Quartal war die Batteriesparte um 25 Prozent zum Vorjahr gewachsen.

Andererseits schrieb Manz nun bereits wieder zwei Quartale in Folge rote Zahlen. Auch wenn für das Gesamtjahr weiter mit einem Gewinn gerechnet wird, zeigt das: Der Maschinenbauer kann seine seit Jahren andauernde Ergebniskrise weiterhin nicht abschütteln. Gerade das Solargeschäft belastet die Ergebnisse. 

Die Manz-Aktie bleibt für ECOreporter ein riskantes Investment und ist derzeit zudem sehr hoch bewertet.

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Manz AG:

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