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Mehr Öl und Fett: Trotzdem verdient AAK weniger
Die AAK Group ist einer der Weltmarktführer bei pflanzlichen Ölen und Fetten. Das schwedische Unternehmen hat 2021 solide Ergebnisse erzielt, leidet aber unter stark gestiegenen Kosten. Was heißt das für die Aktie?
AKK konnte seinen Absatz im letzten Jahr um 5 Prozent auf 2,3 Millionen Tonnen erhöhen. Der Umsatz stieg überproportional um 27 Prozent auf 35,5 Milliarden Schwedische Kronen (SEK; 3,4 Milliarden Euro), weil die Verkäufe hochpreisiger Produkte deutlich anzogen.
Allerdings ließen stark gestiegene Einkaufspreise für Rohware den Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen (EBIT) um 3,6 Prozent auf umgerechnet 200 Millionen Euro sinken. Aufgrund höherer Steuerzahlungen ging der Nettogewinn um 8,5 Prozent zum Vorjahr auf 140 Millionen Euro zurück.
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Für 2022 hat AAK bislang keine konkrete Prognose abgegeben. Seine Jahresdividende will der Konzern von 2,30 auf 2,50 SEK (0,24 Euro) je Aktie anheben. Das entspräche beim aktuellen Aktienkurs einer Dividendenrendite von knapp 1,4 Prozent.
Kontrolle aus dem Weltraum
Seit 2021 überprüft AKK mit einem satellitengestützten Monitoring-System, ob in Gebieten, aus denen der Konzern Palmöl bezieht, Wälder für den Anbau abgeholzt werden. Spätestens 2025 will AKK nur noch Palmöl beziehen, das nachgewiesenermaßen zu 100 Prozent aus rodungsfreier Erzeugung stammt.
AAK bietet unter anderem spezielle Produktlinien für Hersteller von Milch- und Fleischersatzprodukten an. Die Vergütung der Vorstände ist auch davon abhängig, wie gut Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.
Die AKK-Aktie kostet an der Börse Frankfurt aktuell 17,00 Euro (Stand 7.2.2022, 9:15 Uhr). Seit ihrem Allzeithoch von 20,22 Euro im August 2021 hat die Aktie deutlich nachgegeben, nicht zuletzt wegen der derzeit angespannten Kostensituation. Auf Monatssicht notiert die Aktie knapp 10 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 1 Prozent gewonnen. Auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 68 Prozent.
Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 liegt bei 24. Für eine schwankungsanfällige Aktie aus der traditionell margenschwachen Lebensmittelbranche ist das nicht günstig. ECOreporter traut AAK allerdings eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren zu. Ein Investment für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger.
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