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Nach Suez-Antrag: Gericht beschlagnahmt Dokumente von Veolia
Französische Gerichtsvollzieher haben am gestrigen Donnerstag in den Büros des Entsorgungs- und Wasserunternehmens Veolia und des Energiekonzerns Engie Unterlagen beschlagnahmt.
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Den dafür notwendigen Gerichtsbeschluss hatte nach Angaben des Informationsdienstes Dow Jones News der Veolia-Konkurrent Suez erwirkt. Suez wolle damit Transparenz über Veolias Übernahme von knapp 30 Prozent seiner Unternehmensanteile erhalten, die bislang noch Engie gehören. Suez bewertet den Versuch von Veolia, den Mitbewerber in mehreren Schritten komplett aufzukaufen, nach wie vor als feindliche Übernahme. Dow Jones News zufolge haben Veolia und Engie bislang keine Stellungnahme zu der Beschlagnahmung abgegeben.
Im Oktober hatte ein Gericht den Verkauf der Suez-Anteile von Engie an Veolia vorerst auf Eis gelegt, weil die Arbeitnehmervertretung von Suez nicht konsultiert worden sei. Letzte Woche bestätigte ein Berufungsgericht diese Entscheidung.
Die Veolia-Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 19,74 Euro (Stand 27.11.2020, 8:07 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 14 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 15 Prozent an Wert verloren.
Die Aktie von Suez kostet derzeit an der Börse Frankfurt 16,24 Euro (27.11.2020, 8:33 Uhr). Auf einen Monat gesehen hat die Aktie 3,5 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich beträgt das Plus 22 Prozent.
Die Veolia-Aktie ist grundsätzlich interessant, das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2020 beträgt moderate 24. Suez hingegen ist mit einem KGV von 62 zu teuer. Wegen des unklaren Verlaufs der Suez-Übernahme rät ECOreporter derzeit allerdings bei beiden Aktien von einem Einstieg ab.
Welche Wasseraktien momentan attraktiv sind, lesen Sie im ECOreporter-Branchenüberblick.
Veolia Environnement S. A.:
Suez S.A.: